Startseite
Icon Pfeil nach unten
Österreich
Icon Pfeil nach unten

Österreicher gibt sich in Chats als Mädchen aus und lockte 600 Jungs in Falle

Kinderpornografie und sexueller Missbrauch

Mann gab sich im Internet als Mädchen aus und lockte 600 Minderjährige in die Falle

    • |
    • |
    Weil er sich im Internet als Mädchen ausgab und damit zahlreiche Jungen manipulierte, stand ein Mann aus Wien vor Gericht.
    Weil er sich im Internet als Mädchen ausgab und damit zahlreiche Jungen manipulierte, stand ein Mann aus Wien vor Gericht. Foto: Arne Dedert, dpa (Symbolbild)

    Wegen sexueller Vergehen gegen Hunderte Kinder und Jugendliche ist ein Mann in Wien zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Wien verhängte am Dienstag dreieinhalb Jahre Haft sowie die Einweisung in eine Einrichtung für sogenannte geistig abnorme Rechtsbrecher.

    Laut Anklage benutzte der 57-Jährige eine Software, die ihn in Video-Chats wie ein attraktives Mädchen aussehen ließ. So brachte er mehr als 600 minderjährige Jungen dazu, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen, die er dann aufzeichnete.

    Wiener stellt sich im Netz als Mädchen dar: Nicht nur wegen Kinderpornografie vor Gericht

    Dem Mann wurde nicht nur Kinderpornografie zur Last gelegt, sondern auch sexueller Missbrauch von Kindern auf den Philippinen. Der Angeklagte gestand all diese Taten vor Gericht. "Für uns ist klar, dass von Ihnen eine große Gefahr ausgeht, wenn Sie nicht in einer dafür geeigneten Anstalt behandelt werden", sagte die Richterin. (Lesen Sie auch: Schulbus-Fahrer rammt Notarztwagen und attackiert Sanitäter mit Messer)

    Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wenn es in Kraft tritt, kann der Angeklagte auch nach den Haftjahren festgehalten werden, bis kein Risiko mehr für neuerliche Taten besteht. (Lesen Sie auch: Österreich drängt auf Inbetriebnahme von Nord Stream 2)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden