Bei einem Unfall auf der Hahntennjochstraße ist am Freitag ein Auto 50 Meter über einen Abhang abgestürzt. Wie die Polizei mitteilt ereignete sich der Unfall gegen 13.15 Uhr.
Demnach kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Frontalzusammenstoß von zwei Autos auf der Passstraße zwischen Imst und Elmen. Das am Unfall beteiligte Auto einer 57-jährigen Kroatin kam nach dem Zusammenprall von dem Gebirgspass ab und stürzte rund 50 Meter über einen bewaldeten Steilhang ab. Der Pkw überschlug sich dabei laut Polizei mehrfach und kam schlussendlich zwischen Bäumen zum Liegen. Bilder des Einsatzes hat die Feuerwehr Imst auf ihrer Website veröffentlicht.
Auto stürzt nach Unfall am Hahntennjoch 50 Meter einen Abhang hinunter
Die verunfallte Kroatin konnte sich nach dem Absturz noch selbstständig aus dem Auto befreien und wurde von Ersthelfern wieder auf die Hahntennjochstraße gebracht. Nach einer Erstversorgung durch die Besatzung des Notarzthubschraubers Martin 2 wurde sie mit Verletzungen "unbestimmten Grades", wie die Polizei mitteilt, ins Klinikum Innsbruck geflogen.
Der 60-Jährige Fahrer des anderen beteiligten Autos wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Zams gebracht. Wie schwer die Verletzungen sind ist derzeit unklar. Wegen der Bergung der Unfallfahrzeuge musste das Hahntennjoch für etwa eine Stunde gesperrt werden.
Gebirgspass an der Grenze von Österreich zu Deutschland: Das ist das Hahntennjoch
Das Hahntennjoch oder die Hahntennjochstraße verbindet das Inntal mit dem Lechtal und führt von Imst nach Elmen. Die 29 Kilometer lange Passstraße ist bei vielen Urlaubern beliebt, die auf dem Weg von Deutschland gen Süden nicht über den Fernpass fahren wollen. Als Passstraße mit schöner Aussicht ist das Hahntennjoch auch bei Motorradfahrern und Radlern beliebt.
Der höchste Punkt der Passstraße liegt auf 1894 Metern und sie zählt mit ihren vielen Kurven zu den kurvenreichsten Passstraßen in der Region. Die Hahntennjochstraße wurde vor mehr als 70 Jahren mit erheblichem Aufwand errichtet. Anfang des Jahres kam in Tirol die Debatte auf, ob für das Hahntennjoch eine Maut verlangt werden soll.
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