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Berlin-Charlottenburg: Auto fährt in Menschenmenge - ein Toter und fünf Menschen lebensgefährlich verletzt

Mehrere Verletzte

Auto fährt in Berlin in Menschenmenge - ein Toter und fünf Menschen lebensgefährlich verletzt

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    In Berlin ist offenbar ein Auto in eine Menschenmenge gefahren.
    In Berlin ist offenbar ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Fünf Menschen sind in Berlin lebensgefährlich verletzt worden, als ein Auto am Mittwoch in der Innenstadt in eine Personengruppe gefahren ist. Weitere drei Menschen wurden schwer verletzt, ein Mensch starb. Das sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwoch. Außerdem wurden Menschen leicht verletzt, wie viele sagte die Feuerwehr zunächst nicht. Die Polizei sprach von insgesamt mehr als einem Dutzend Verletzten.

    Die Unfallspezialisten der Verkehrspolizei sowie die Kriminalpolizei untersuchen nun, ob es sich um einen Unfall oder um eine vorsätzliche Tat handele, so die Polizei. Dazu müsse auch die Identität des Fahrers des Autos geklärt werden. Die Polizei hatte den Mann vorläufig festgenommen.

    Das Auto war laut Polizei um 10.26 Uhr nahe der Straßenecke Kurfürstendamm, Rankestraße, Tauentzienstraße in eine Gruppe von Menschen gefahren und dann knapp 200 Meter weiter im Schaufenster eines Geschäfts auf der Tauentzienstraße zum Halten gekommen.

    Aktualisiert um 17.17 Uhr: Auto fährt in Menschenmenge - Schriftstücke und Plakate gefunden

    Nach dem tödlichen Vorfall in Berlin mit einem Autofahrer sind in dem Wagen neben Schriftstücken auch Plakate mit Aufschriften gefunden worden. "Ein richtiges Bekennerschreiben gibt es nicht", sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwoch. Zuvor hatte es aus Polizeikreisen geheißen, es sei ein Bekennerschreiben in dem Auto gefunden worden.

    Spranger sprach von "Plakaten", auf denen Äußerungen zur Türkei stehen würden. Die genaue Motivation des Fahrers müsse untersucht werden. Eine Polizeisprecherin sagte: "Welcher Art die Äußerungen auf Schriftstücken und Plakaten sind, die im Auto gefunden wurden, prüfen wir noch."

    Polizeipräsidentin Barbara Slowik sprach von einem "Tatverdächtigen", der sich nun im Krankenhaus befinde. Im Moment gebe es keine einschlägigen Erkenntnisse zu einer politischen Motivation. Von einem zufälligen Unfall war in den Stellungnahmen nicht die Rede.

    Der Täter war gegen 10.30 Uhr an der Berliner Gedächtniskirche am Ku'damm in eine Menschengruppe auf dem Bürgersteig gefahren und dann 200 Meter weiter auf der Tauentzienstraße in ein Schaufenster gekracht. Unter den Verletzten waren zahlreiche Schüler einer 10. Klasse aus Bad Arolsen in Nordhessen. Eine Lehrerin wurde getötet, ein Lehrer schwer verletzt. Das teilte die hessische Landesregierung mit. Nach Angaben der Berliner Feuerwehr wurden sechs Menschen lebensgefährlich und drei Menschen schwer verletzt.

    Aktualisiert um 13.40 Hhr: Identität des Verdächtigen geklärt

    Bei dem Mann, der in Berlin mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 29 Jahre alten in Berlin lebenden Deutsch-Armenier. Das schrieb die Polizei am Mittwochmittag bei Twitter. Der 29-Jährige soll zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Geschäft gefahren sein. Dabei starb ein Mensch, mehrere Personen wurden verletzt.

    Aktualisiert um 13.25 Uhr: Polizei nennt Details zu Ablauf

    Wenige Stunden nach dem tödlichen Vorfall durch einen Autofahrer in Berlin wird der genaue Ablauf klarer. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der Mann gegen 10.26 Uhr seinen Renault-Kleinwagen an der Straßenecke Ku'damm und Rankestraße auf den Bürgersteig des Ku'damms und in eine Menschengruppe. Dann fuhr er den Angaben zufolge zurück auf die Kreuzung und knapp 200 Meter weiter auf der Tauentzienstraße Richtung Osten. Kurz vor der Ecke Marburger Straße lenkte er den Wagen erneut von der Straße auf den Bürgersteig, touchierte ein anderes Auto, überquerte die Marburger Straße und landete im Schaufenster eines Parfümerie-Geschäfts mit der Adresse Tauentzienstraße 16.

    Nahe der Kreuzung Kurfürstendamm, Rankestraße und Tauentzienstraße lag nach dem Vorfall eine abgedeckte Leiche. Untersucht wird von der Verkehrspolizei und der Kriminalpolizei, ob es sich um einen Unfall oder um eine vorsätzliche Tat handele, so die Polizei. Dazu müsse auch die Identität des Fahrers des Autos geklärt werden. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest.

    Aktualisiert um 13.14 Uhr: Polizeisprecher warnt nach Vorfall in Berlin vor Spekulationen

    Die Berliner Polizei prüft weiterhin, wie es zu dem tödlichen Vorfall an einer Einkaufsstraße gekommen ist. Ein Auto war dort am Mittwochvormittag zunächst in eine Menschenmenge und dann in einiger Entfernung ins Schaufenster eines Geschäfts gefahren. Ein Mensch starb, mehrere Leute wurden verletzt. Nach Angaben der Ermittler könnte es sich um einen Unfall, eine Vorsatztat oder einen medizinischen Notfall gehandelt haben.

    Indikatoren, die für eine Vorsatztat sprechen würden, würden nun unter anderem abgeglichen mit der Spurenlage und Zeugenaussagen, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Mittag. "Ich möchte mich aber nicht auf Spekulationen einlassen", sagte er mit Blick auf die Entfernung zwischen den beiden Unfallstellen.

    Cablitz erinnerte dabei auch an den schweren Unfall in der Invalidenstraße in Berlin vor einigen Jahren. Dort hatte sich 2019 ein großes Fahrzeug überschlagen und vier Menschen auf dem Gehweg getötet. Der Fahrer war trotz einer Epilepsie-Erkrankung und einer Gehirnoperation einen Monat vor dem Unfall Auto gefahren.

    Aktualisiert um 12.38 Uhr: Auto fuhr nach Zusammenstoß mit Menschen noch knapp 200 Meter weiter

    Bei dem tödlichen Vorfall in Berlin ist der Autofahrer nach dem erstem Zusammenstoß mit Menschen noch fast 200 Meter weiter gefahren. Diese Strecke liegt zwischen der Straßenecke Kurfürstendamm, Rankestraße und Tauentzienstraße, wo das Auto in eine Menschengruppe fuhr und dann in eine Filiale der Parfümerie-Kette Douglas mit der Adresse Tauentzienstraße 16, in deren Schaufenster der Wagen zum Halten kam. Ob der Fahrer diese Strecke auf dem Gehweg oder auch auf der Straße zurücklegte, war zunächst unklar. Laut Polizeiangaben handelt es sich bei dem Auto um einen Renault-Kleinwagen. Nahe der Straßenecke Kurfürstendamm, Rankestraße und Tauentzienstraße lag nach dem Vorfall eine abgedeckte Leiche.

    Aktualisiert um 12.23 Uhr: Polizeihubschrauber verschafft sich Überblick

    Nachdem ein Auto in Berlin in eine Menschenmenge gefahren ist, ist die Polizei auch mit einem Hubschrauber im Einsatz. Damit wollen sich die Ermittler ein Gesamtbild von der Lage vor Ort machen, wie ein Polizeisprecher am Mittwochmittag sagte. Auch ein Rettungshubschrauber war zu sehen. Nach ersten Ermittlungen fuhr das Auto zunächst in eine Menschenmenge, dann noch weiter und schließlich in ein Geschäft. Dabei starb ein Mensch, die Polizei sprach von mehr als einem Dutzend Verletzten, die Feuerwehr von zunächst acht bestätigten verletzten Menschen. Die Polizei nahm den Fahrer fest.

    Aktualisiert um 12.15 Uhr: Polizei derzeit mit rund 130 Kräften im Einsatz

    Nach dem tödlichen Vorfall nahe der Berliner Gedächtniskirche ist die Hauptstadt-Polizei mit circa 130 Kräften vor Ort. Das teilte die Behörde am Mittwoch bei Twitter mit. Das Fahrzeug, das am Vormittag in eine Menschenmenge und in ein Geschäft gefahren war, sei vor Ort sichergestellt worden. "Es gibt mehrere zum Teil schwer Verletzte sowie nach aktuellem Stand eine tote Person", hieß es.

    Aktualisiert um 12 Uhr: Fahrer wurde festgenommen

    Nachdem ein Auto in eine Menschenmenge in Berlin gefahren ist, hat die Polizei den Fahrer festgenommen. Das sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Mittwochvormittag vor Ort. Der Mann sei zunächst von Passanten festgehalten worden. Er soll gegen 10.30 Uhr in eine Personengruppe gefahren sein. Mehr als ein Dutzend Menschen seien verletzt worden, teils schwer. Ein Mensch kam ums Leben. Details zum Fahrer nannte der Polizeisprecher zunächst nicht. Er werde vernommen und es werde geprüft, ob es sich um eine vorsätzliche Tat oder einen Verkehrsunfall handle, oder ob auch ein medizinischer Notfall in Betracht komme.

    Aktualisiert um 11.55 Uhr: Versorgung der Verletzten läuft noch

    Nachdem ein Auto in der Nähe der Berliner Gedächtniskirche in eine Menschengruppe gefahren ist, läuft am Mittwochmittag die Versorgung der Verletzten vor Ort. Es handele sich um einen "größeren Einsatz", sagte Kevin Bartke von der Feuerwehr Berlin im Sender ntv. Eine Person starb bei dem Vorfall. Es waren mehrere Krankenwagen und Polizeiautos vor Ort, wie eine dpa-Reporterin am Mittwochvormittag berichtete.

    Aktualisiert um 11.45 Uhr: Polizei sperrt Areal ab

    Nachdem ein Auto im Berliner Westen in eine Menschenmenge gefahren ist, hat die Polizei das Areal großflächig abgesperrt. Es waren mehrere Krankenwagen und Polizeiautos vor Ort, wie eine dpa-Reporterin am Mittwochvormittag berichtete. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Gedächtniskirche. Dort war ein Auto in eine Personengruppe und ein Geschäft gefahren. Dabei wurden nach Angaben der Feuerwehr ein Mensch getötet und mindestens acht verletzt.

    Berlin: Auto fährt in Menschenmenge - vieles ist noch unklar

    Der Pressesprecher der Polizei, Thilo Cablitz, sagte: "Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es sich um eine Vorsatztat oder einen Verkehrsunfall handelt." Der mutmaßliche Fahrer des Fahrzeugs wurde von der Polizei vor Ort festgehalten. Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz und versorgten die Verletzten.

    Die Umgebung war weiträumig abgesperrt. "Aktuell befinden sich rund 60 Einsatzkräfte vor Ort oder sind auf der Anfahrt", twitterte die Feuerwehr. Zunächst hatte die Feuerwehr von 30 Verletzten gesprochen. Auf einem Foto, das im Internet gepostet wurde, war ein Pkw zu sehen, der im Schaufenster eines Geschäfts steht.

    An der Gedächtniskirche war im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter in einen Weihnachtsmarkt gefahren. Damals starben zwölf Menschen, mehr als 70 wurden verletzt.

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