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EU-Behörde: Asylanträge aus Afghanistan um etwa 72 Prozent gestiegen

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EU-Behörde: Asylanträge aus Afghanistan um etwa 72 Prozent gestiegen

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    Bei der EU-Behörde Easo ist die Zahl der Asylanträge aus Afghanistan um gut 72 Prozent gestiegen.
    Bei der EU-Behörde Easo ist die Zahl der Asylanträge aus Afghanistan um gut 72 Prozent gestiegen. Foto: Valeria Ferraro, dpa (Symbolbild)

    Im September dieses Jahres hätten asylsuchende Afghanen etwa 17.300 Anträge in der EU sowie Norwegen und der Schweiz eingereicht, teilte die auf Malta ansässige Behörde am Freitag mit. Im August, als die militant-islamistischen Taliban die Macht in Afghanistan zurückgewannen und viele Menschen von dort flohen oder evakuiert wurden, seien es etwa 10.000 Gesuche gewesen.

    Verglichen mit Anträgen aus Syrien (9100) suchten nach Angaben der Easo im September damit fast doppelt so viele Menschen aus Afghanistan Schutz in der EU.

    Über 71.000 Asylanträge aus verschiedenen Nationen

    Insgesamt gingen 71.200 Asylanträge aus verschiedenen Nationen ein - erstmals so viele wie seit Anfang 2020, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, nicht mehr. Die Easo ermittelte, dass auch die Antragszahlen aus Nationen wie der Türkei, dem Irak, Bangladesch oder Pakistan weiter anstiegen.

    Die erstinstanzlichen Entscheidungen der Asylbehörden in den Staaten wuchs im September verglichen mit dem Vormonat auf rund 40.500. Durch den Anstieg erweitere sich jedoch die Dauer zwischen Antragsstellung und Entscheidung, betonte die Easo.

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