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Gastgewerbe in Deutschland sucht händeringend Personal

Zhl der offenen Stellen verdoppelt

Gastgewerbe in Deutschland sucht händeringend Personal

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    In der Gastronomie gilt jetzt 3G. Die Sperrstunde ab 22 Uhr entfällt. Die Maske darf am Platz abgenommen werden.
    In der Gastronomie gilt jetzt 3G. Die Sperrstunde ab 22 Uhr entfällt. Die Maske darf am Platz abgenommen werden. Foto: Matthias Bein, dpa (Symbolbild)

    Dem deutschen Gastgewerbe fehlen auch Monate nach den pandemiebedingten Lockdowns in der Corona-Krise viele Arbeitskräfte. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Situation führe teilweise zur Ausdünnung des Service in den Betrieben bis hin zu Schließungen, beklagt der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga.

    Den Zahlen der Bundesagentur zufolge hat sich die Zahl der offenen Stellen in der Gastronomie seit April praktisch verdoppelt. Im August hätten Gastwirte deutschlandweit 20 686 offene Stellen gemeldet, Hoteliers weitere 7678 offene Stellen. Im April hatte die Zahl in der Gastronomie noch bei 10.977 in der Gastronomie und bei 4138 in den Hotels gelegen.

    Zahl der Arbeitslosen im Gastgewerbe sinkt zudem

    Gleichzeitig sei die Zahl der Arbeitslosen in der Branche deutlich gesunken - binnen eines Jahres von 72.397 im August 2020 auf 54.658 im August 2021 in der Gastronomie. Bei den Hotels verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im gleichen Zeitraum von 35.258 auf 28.545.

    Besonders drastisch präsentiert sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt: Knapp 17.000 betrieblichen Ausbildungsplätzen in Hotellerie und Gastronomie stehen nur noch 5409 Bewerber (Vorjahr: 7276) gegenüber. Tausende Lehrstellen sind unbesetzt.

    Gewerkschaft: Personalmangel geht auch auf schlechtes Image zurück

    Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten führt den Personalmangel auch auf das schlechte Image der Branche bei Beschäftigten zurück. "Ursache sind niedrige Löhne, unbezahlte Überstunden, keine verlässlichen Arbeitszeiten, schlechte Ausbildungsqualität, Flucht aus Tarifverträgen", urteilte die Gewerkschaft. "Derzeit sind nur rund ein Drittel der Unternehmen tarifgebunden und zahlen dann meist nur den gesetzlichen Mindestlohn", sagte ein Sprecher.

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