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Corona-Inzidenz bei Schülern in Bayern steigt stark

Rückläufige Inzidenz bei anderen Altersgruppen

Corona-Inzidenz bei Schülern in Bayern steigt stark

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    Die Inzidenz bei den Schülern ist in Bayern gestiegen.
    Die Inzidenz bei den Schülern ist in Bayern gestiegen. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Durch die Coronatests in den Schulen sind möglicherweise deutlich mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen entdeckt worden. Dies lassen die aktuellen Infektionszahlen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vermuten. Demnach ist die Inzidenz in der Altersgruppe der 6- bis 15-Jährigen in der zurückliegenden Woche deutlich gestiegen, während bei fast allen anderen Altersgruppen die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat rückläufig war.

    Am Dienstag der vergangenen Woche war in Bayern Schulstart nach den Sommerferien. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich seitdem entsprechend des bayerischen Testkonzeptes mehrfach pro Woche in der Schule testen. In der ersten Schulwoche waren noch überall die Schnelltests im Einsatz, die bereits vor den großen Ferien verwendet wurden.

    Schulstart in Bayern: Inzidenz bei jüngeren Schülern gestiegen

    In der Gruppe der 6 bis 11 Jahre alten Kinder gab es in der ersten Schulwoche einen Anstieg der Inzidenz von 149 auf 191, während es bei jüngeren Kindern einen leichten Rückgang auf 87 gab (minus 3). Ähnlich deutlich war der Anstieg bei den 12- bis 15-Jährigen von 175 auf 202. Auch hier gab es bei den älteren Jugendlichen (16 bis 19 Jahre) einen Rückgang von 194 auf 173. (Auch im Allgäu konnten in der vorigen Woche einige Schüler aufgrund positiver Tests nicht in die Schule.)

    Auch bei den weiteren Altersgruppen gab es meistens rückläufige Zahlen, nur bei den über 80-Jährigen gab es einen geringfügigen Anstieg. Allerdings sind die Infektionszahlen bei den Rentnern weiterhin unterdurchschnittlich in Bayern. Der Landesdurchschnitt der Inzidenz sank laut Gesundheits-Landesamt in Erlangen in der vergangenen Woche von 94 auf 87. (Lesen Sie dazu auch: 7-Tage-Inzidenz: So sind die aktuellen Corona-Werte im Allgäu)

    Woran der Anstieg bei den schulpflichtigen Kindern liegt, ist im Detail nicht bekannt. Allerdings vermutet Henrike Paede vom Bayerischen Elternverband einen Zusammenhang mit den seit 14. September wieder stattfindenden Schultestungen. "Im Urlaub wurde nicht getestet", sagte sie.

    Ansteckungen in den Schulen als Grund für den deutlichen Anstieg ausgeschlossen

    Dass sich die Kinder erst in der Schule angesteckt haben, schließt die stellvertretende Landesvorsitzende als Grund für den deutlichen Anstieg allerdings aus. Aufgrund der Inkubationszeit würden solche Infektionen noch nicht in der Statistik auftauchen können.

    Die Kinder und Jugendlichen müssen sich in den Schulen mehrfach pro Woche selbst testen, um unerkannte Infektionen zu finden. In den Grund- und Förderschulen werden die Schnelltests ab dieser Woche nach und nach durch die sogenannten PCR-Lollitests ersetzt, die in den Laboren ausgewertet werden und genauer sind als die bisherigen Tests.

    Informieren Sie sich über die aktuellen Corona-News im Allgäu und in der Welt in unserem Newsblog.

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