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Gewitter: Was ist eine Superzelle? Wie entsteht sie und wie groß wird eine Superzelle?

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Gewitter: Was ist eine Superzelle?

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    Bei Unwettern (hier in Baden-Württemberg) entstehen gelegentlich sogenannte Gewitter-Superzellen. Was ist eine Superzelle? Wie entsteht sie und wie groß kann sie werden?
    Bei Unwettern (hier in Baden-Württemberg) entstehen gelegentlich sogenannte Gewitter-Superzellen. Was ist eine Superzelle? Wie entsteht sie und wie groß kann sie werden? Foto: Aaron Klewer, imago

    Eine Superzelle ist ein Wetter-Phänomen. Wenn eine solche langlebige Gewitter-Zelle über das Land zieht, kann sie verheerende Schäden anrichten. Grund dafür ist vor allem die besondere Wind-Konstellation innerhalb dieser Gebilde.

    • Was ist eine Superzelle?
    • Wie entstehen Superzellen?
    • Wie groß kann eine Superzelle werden?
    • Gibt es auch in Deutschland Superzellen?

    Was ist eine Superzelle?

    Eine Superzelle ist ein besonders großes Gewitter-Gebilde, das meist von Starkregen, dicken Hagelkörnern und viel Wind begleitet wird.

    Wie groß kann eine Superzelle werden?

    Superzellen dehnen sich über mehrere Kilometer aus und können sich über Stunden halten. Die größten Superzellen können bis zu 50 Kilometer Durchmesser haben.

    Wie kommt es zu Superzellen?

    Superzellen entstehen, wenn es große Unterschiede in der Windgeschwindigkeit und Windrichtung in unterschiedlichen Höhenlagen gibt. Innerhalb der Superzelle schraubt sich dann ein starker Wind nach oben, die sogenannte Mesozyklone. Das ist sozusagen der Motor des Unwetters. Dieser Aufwind bewirkt, dass warme Luft in der Nähe des Bodens hereinströmt und in der Superzelle aufsteigt. Die Folge ist häufig

    • großer Hagel, gelegentlich mit Korngröße über 5 Zentimeter
    • Schwerer Sturm und Orkanböen
    • Heftiger Regen und Starkregen
    • Blitz und Donner

    Wie gefährlich kann eine Superzelle bei Gewitter werden?

    Auf ihrem Weg hinterlassen Superzellen oft große Schäden, zum Beispiel durch Überschwemmungen oder umgeknickte Bäume. Auch dicke Hagelkörner können Natur, Häuser und Autos beschädigen und sogar Menschen verletzen. Das gilt auch für Deutschland und Bayern. Manchmal entstehen in Bodennähe von Superzellen sogar Tornados.

    Woher kommt der Begriff Superzelle?

    Den Begriff "Superzelle" für solche Gewitter-Extreme gibt es seit 1962. Damals beschrieben Charles A. Doswell und Keith Browning ein quasi stationäres Unwetter (bekannt als "Wokingham-Unwetter") über England mit dem Begriff "Supercell".

    Gewitter kündigen sich im Sommer meist schon am Tage mit schwüler, feuchter Luft an. Wenn sich schon am Mittag kleine Quellwolken auftürmen, kann das ein Anzeichen für ein Gewitter am Abend sein. Kurz vor dem Unwetter bilden sich dann die typischen aufgetürmten Wolken.
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    Wetter: In welchen Ländern gibt es Superzellen?

    Superzellen können überall auf der Erde auftreten, wenn die Wetterbedingungen passen. Forschungen eragben, dass sie am häufigsten in

    • USA
    • Kanada,
    • Argentinien
    • Uruguay
    • Bangladesch und Teile Ostindiens
    • Südafrika
    • Ostaustralien

    auftreten. Aber auch in Europa und damit in Deutschland

    auf.

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