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Koalition beschließt neue Corona-Hilfen: Wer jetzt wie viel Geld bekommt

Gastronomen, Unternehmen, Eltern

Koalition beschließt neue Corona-Hilfen: Wer jetzt wie viel Geld bekommt

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    Die große Koalition hat am Mittwoch weitere Corona-Hilfen beschlossen. Davon werden viele Menschen in Deutschland profitieren. Wer jetzt was bekommt.
    Die große Koalition hat am Mittwoch weitere Corona-Hilfen beschlossen. Davon werden viele Menschen in Deutschland profitieren. Wer jetzt was bekommt. Foto: Federico Gambarini, dpa

    In der Corona-Pandemie wird die große Koalition ein weiteres Mal eine Milliardensumme ausgeben, um Menschen in finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Profitieren werden davon Eltern, aber auch Gastronomen, Kleinunternehmer und Kulturschaffende. Wer bekommt jetzt weiteres Geld? Der Überblick.

    Neue Corona-Hilfen: Es gibt wieder einen Kinder-Bonus

    Familien sollen wie schon im vergangenen Jahr einen Kinderbonus erhalten. Der Zuschlag auf das Kindergeld soll einmalig 150 Euro betragen. Das hat der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD am Mittwoch im Kanzleramt in Berlin beschlossen, wie beide Seiten anschließend bekanntgaben.

    Im vergangenen Jahr hatte es für Familien 300 Euro pro Kind gegeben, um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbeln.

    Corona-Zuschuss für Empfänger von Grundsicherung

    Einen einmaligen Corona-Zuschuss von 150 Euro sollen nun auch erwachsene Grundsicherungsempfänger bekommen. Für plötzlich in Not geratenen Selbstständige und Beschäftigte mit kleinen Einkommen wird der erleichterte Zugang in die Grundsicherung bis Ende 2021 verlängert.

    So sollen Unternehmen ihre Verluste durch Corona auffangen

    Die große Koalition greift zudem Unternehmen mit coronabedingten Verlusten stärker unter die Arme. Durch einen erweiterten Verlustrücktrag sollen sie diese Einbußen in der Steuererklärung umfangreicher als bisher mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnen können. Vorgesehen ist, den Verlustrücktrag auf maximal 10 Millionen Euro beziehungsweise 20 Millionen bei einer Zusammenveranlagung anzuheben.

    Corona-Hilfe für Gastronomen wird verlängert

    Helfen wollen CDU/CSU und SPD auch der besonders hart vom Lockdown betroffenen Gastronomie. So soll für Speisen in Restaurants und Cafés bis Ende 2022 weiter ein verringerter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent gelten. Ursprünglich war die Regelung bis Ende Juni befristet gewesen.

    So sollen Kulturschaffende in der Corona-Krise unterstützt werden

    Weitere Unterstützung erhalten zudem die Kulturschaffenden. Nach dem Beschluss der Koalition wird ein Anschlussprogramm für das Rettungs- und Zukunftsprogramm "Neustart Kultur" mit einer Ausstattung von einer weiteren Milliarde Euro aufgelegt.

    Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie das Allgäu fest im Griff: Abstand halten, Maske tragen, Kontaktbeschränkungen einhalten, Lockdowns durchstehen. All das gehörte wegen der Corona-Pandemie in der Region zum Alltag.
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    Die letzten Corona-Maßnahmen liefen vor einem Jahr aus. Vieles gerät in Vergessenheit. Doch wie lief die Pandemie im Allgäu ab? Eine Chronologie in Bildern.

    Was kosten die neuen Corona-Hilfen?

    Die neuen Corona-Hilfen für Familien, Geringverdiener und Unternehmen können nach Angaben der SPD ohne einen Nachtragshaushalt im bestehenden Finanzrahmen finanziert werden. Der Corona-Zuschuss für Empfänger von Grundsicherung und der Kinderbonus kosteten den Staat etwa drei Milliarden Euro, die geringere Mehrwertsteuer in der Gastronomie rund 3,5 Milliarden im Jahr, sagten Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans nach dem Koalitionsausschuss am Mittwoch in Berlin. Dazu komme eine Milliarde für die Kulturbranche.

    Während die Hilfen für die Wirtschaft ein Anliegen vor allem der Union waren, bestand die SPD auf den sozialen Komponenten. Der fast fünf Stunden dauernde Koalitionsausschuss war die erste Spitzenrunde dieser Art seit dem vergangenen August.

    Mehr zur Corona-Krise lesen Sie in unserem Newsblog.

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