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Merkel gibt Laschet Rückendeckung - "zukünftiger Bundeskanzler"

Bundestagswahl 2021

Merkel gibt Laschet Rückendeckung - "zukünftiger Bundeskanzler"

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    Armin Laschet, Kanzlerkandidat der Union, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, kommt neben Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, zum zentralen Wahlkampfauftakt von CDU und CSU in Berlin. Mit der Veranstaltung im Tempodrom will die Union die heiße Phase zum Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 beginnen.
    Armin Laschet, Kanzlerkandidat der Union, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, kommt neben Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, zum zentralen Wahlkampfauftakt von CDU und CSU in Berlin. Mit der Veranstaltung im Tempodrom will die Union die heiße Phase zum Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 beginnen. Foto: Michael Kappeler/dpa

    Kanzlerin Angela Merkel hat dem wegen mieser Umfragewerte auch intern unter Beschuss stehenden Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet Rückendeckung gegeben. CDU und CSU sollten gemeinsam dafür kämpfen, dass auch nach ihrer Regierungszeit weitere Jahre einer unionsgeführten Bundesregierung folgten, sagte Merkel am Samstag beim zentralen Wahlkampfauftakt der Union zur Bundestagswahl in fünf Wochen in Berlin. Unter dem Jubel der Wahlkämpfer in der Halle ergänzte sie: Gemeinsam "mit Armin Laschet als zukünftigen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland".

    Sie kenne Laschet seit seiner Zeit im Bundestag von 1994 bis 1998, sagte Merkel. "Ich habe Armin Laschet in all den Jahren als einen Menschen und Politiker erlebt, für den das "C" im Namen unserer Partei nicht irgendein Buchstabe ist, sondern in allem, was er getan hat, der Kompass." Laschet sei es immer wichtig gewesen, den Menschen mit seiner unantastbaren Würde in den Mittelpunkt zu stellen und zwischen den Menschen Brücken zu bauen. An Laschet direkt gewandt sagte sie: "Lieber Armin, ich weiß, dass genau das Dein Handeln leitet und prägt." Dies gelte für den Kanzlerkandidaten und, davon sei sie zutiefst überzeugt, auch für Laschet als Bundeskanzler, ergänzte Merkel unter dem Applaus der Anhänger.

    Bei der Bundestagswahl würden die Karten neu gemischt, sagte Merkel. Von 72 Jahren Bundesrepublik hätten CDU und CSU mehr als 50 Jahre den Kanzler beziehungsweise die Bundeskanzlerin gestellt. "Das ist kein Anlass zu Stolz, sondern das ist Anlass zur Demut und zum Dank an die Wählerinnen und Wähler." Dies sei Anlass und Ansporn, darum zu werben, dass weitere solche Jahren folgten.

    Die Generalsekretäre von CDU und CSU, Paul Ziemiak und Markus Blume, haben ihre Parteien angesichts mieser Umfragewerte zum geschlossenen Kampf ums Kanzleramt aufgerufen.

    "Diese Bundestagswahl ist nicht irgendein Farbenspiel, diese Bundestagswahl ist eine Richtungsentscheidung", sagte Ziemiak am Samstag zu Beginn des zentralen Wahlkampfauftakt der Union zur Bundestagswahl in fünf Wochen in Berlin. Er warnte vor linken Experimenten, auch ein Experiment mit einer Ampel dürfe es nicht geben.

    "Eine CDU-geführte Bundesregierung ist kein Experiment, sondern eine unionsgeführte Bundesregierung ist eine Garantie. Eine Garantie für eine Politik der Mitte, für Stabilität", sagte Ziemiak. Die Union wolle nicht nur "Politik für den veganen Kunststudenten" machen, sondern für alle im Land.

    (Lesen Sie auch: Umfrage: CSU rutscht in Wählergunst deutlich ab - Grüne, AfD und FW legen zu)

    Die Bundestagswahl am 26. September werde ein historisch knappes Rennen, sagte Ziemiak. Beide Generalsekretäre betonten die Geschlossenheit der Union.

    Blume sagte, mancher habe schon versucht, die Union abzuschreiben. "Unterschätzt uns nicht, die Union. Sie ist da und wir werden auch gemeinsam kämpfen", rief er unter dem Jubel der gut 100 Wahlkämpfer, die im Tempodrom anwesend waren. Die SPD sei und bleibe eine Partei der Belastung. Deren Kanzlerkandidat und Finanzminister Olaf Scholz sei "nicht der Mann der kleinen Leute, es ist eher der Genosse der Bosse" sagte Blume mit Blick auf den "Wirecard"- und den "Cum Ex"-Skandal. Bei den Leistungsträgern des Alltags setze Scholz auf Belastung. Die Grünen blieben eine "Partei der Verbote".

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