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USA: Präsident Joe Biden ruft nach Tod von Schwarzem zur Ruhe auf

Daunte Wright

Nach Protesten zu Tod von jungem Schwarzen ruft US-Präsident zu Ruhe auf

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    "Friedlicher Protest ist verständlich", sagte Biden am Montag im Weißen Haus. Für Gewalt gebe es aber "absolut keine Rechtfertigung". Grund für die Ausschreitungen war der Tod eines jungen Schwarzen bei einer Polizeikontrolle.
    "Friedlicher Protest ist verständlich", sagte Biden am Montag im Weißen Haus. Für Gewalt gebe es aber "absolut keine Rechtfertigung". Grund für die Ausschreitungen war der Tod eines jungen Schwarzen bei einer Polizeikontrolle. Foto: Patrick Semansky, dpa (Archivbild)

    Nach dem Tod eines weiteren Schwarzen bei einem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat Minnesota hat US-Präsident Joe Biden zur Ruhe aufgerufen. "Friedlicher Protest ist verständlich", sagte Biden am Montag im Weißen Haus. Für Gewalt gebe es aber "absolut keine Rechtfertigung".

    Der Präsident verwies darauf, dass die Ermittlungen zum Tod des 20-jährigen Daunte Wright in Brooklyn Center im Norden der Metropole Minneapolis abgewartet werden müssten. "Die Frage ist, ob es ein Unfall oder Absicht war. Das muss noch geklärt werden."

    Polizeichef geht davon aus, dass Polizistin Daunte Wright versehentlich erschoss

    Eine Polizistin hatte Wright am Sonntag bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Der Vorfall hatte Proteste ausgelöst, die auch in Gewalt ausarteten. Der Polizeichef von Brooklyn Center, Tim Gannon, sagte, er gehe davon aus, dass eine Polizistin versehentlich einen Schuss abgegeben habe.

    Nach ersten Erkenntnissen habe sie statt eines Elektroschockers (Taser) irrtümlich ihre Pistole gezogen. In Minneapolis läuft derzeit der Prozess gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin wegen des gewaltsamen Todes des Afroamerikaners George Floyd im Mai vergangenen Jahres.

    Die Behörden in Minneapolis und der benachbarten Stadt Saint Paul verhängten eine nächtliche Ausgangssperre für die Metropolregion. Sie sollte am Montagabend um 19.00 Uhr (Ortszeit/2.00 MESZ) in Kraft treten und bis Dienstagmorgen um 6.00 Uhr andauern. Zugleich wurde eine verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften der Polizei und der Nationalgarde angekündigt.

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