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Pflegesachleistungen bei Pflegegrad 2: Wie viel Geld bekommen Pflegebedürftige?

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Pflegesachleistungen bei Pflegegrad 2: Was bekommen Pflegebedürftige?

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    Werden Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 von einem Pflegedienst betreut, haben sie Anspruch auf Pflegesachleistungen.
    Werden Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 von einem Pflegedienst betreut, haben sie Anspruch auf Pflegesachleistungen. Foto: Uli Deck, picture alliance, dpa (Symbolbild)

    Von den insgesamt rund fünf Millionen pflegebedürftigen Menschen, die in Deutschland leben und Leistungen der Pflegeversicherung beziehen, hat die größte Gruppe laut dem Statistischen Bundesamt Destatis mit etwa 40,8 Prozent einen Pflegegrad 2. Davon werden laut der Pflegestatistik 2021 rund 92,7 Prozent zu Hause gepflegt. Das entspricht in etwa 1,88 Millionen pflegebedürftigen Menschen.

    Werden Pflegebedürftige zu Hause durch einen ambulanten Pflegedienst versorgt oder unterstützt dieser Angehörige bei der Pflege, besteht laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) Anspruch auf Pflegesachleistungen. Wie hoch die Leistung bei Pflegegrad 2 ist, lesen Sie hier.

    Pflegesachleistung: Wer hat Anspruch auf die Leistung der Pflegekasse?

    Laut dem BMG haben Pflegebedürftige Anspruch auf Pflegesachleistungen, wenn sie in häuslicher Umgebung gepflegt werden und mindestens Pflegegrad 2 haben. Die gesetzliche sowie private Pflegeversicherung übernimmt dann bis zu einem Maximalbetrag im Rahmen der Leistung die Kosten für einen ambulanten Pflegedienst. Die maximale Leistungshöhe ist nach den Pflegegraden gestaffelt. 

    Der aktuellen Pflegestatistik zufolge - diese stammt derzeit noch aus dem Jahr 2021 - werden etwa 1,05 Millionen Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad von 2 bis 5 zu Hause von Angehörigen zusammen mit einem Pflegedienst oder nur von einem ambulanten Pflegedienst betreut. Sie haben also Anspruch auf Pflegesachleistungen. 

    Wird die Pflegesachleistung nur teilweise ausgeschöpft und leisten außerdem Angehörige einen Teil der Pflege, kann nach Paragraf 38 SGB XI die sogenannte Kombinationsleistung aus Pflegesachleistung und Pflegegeld genutzt werden. Dabei wird das Pflegegeld allerdings nur anteilig gezahlt. Heißt: Wenn die Pflegesachleistung zu 65 Prozent ausgeschöpft wird, erhalten Pflegebedürftige noch 35 Prozent des Pflegegeldes. 

    Pflegesachleistung bei Pflegegrad 2: Wie hoch ist sie 2025?

    Im Rahmen der Pflegereform 2023 wurde die Pflegesachleistung zum 1. Januar 2024 um fünf Prozent und zum 1. Januar 2025 um weiter 4,5 Prozent erhöht. Laut dem BMG können Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 nun maximal 796 Euro pro Monat bekommen. 2024 waren es monatlich maximal 761 Euro und 2023 724 Euro.

    Etwa 43,7 Prozent der Pflegebedürftigen, die durch einen ambulanten Pflegedienst – mit oder ohne gleichzeitiger Pflege durch Angehörige – gepflegt werden, haben Destatis zufolge einen Pflegegrad 2 und können Pflegesachleistungen in Höhe von bis zu 796 Euro erhalten. Das sind über 457.000 Menschen.

    Kombinationsleistung bei Pflegegrad 2: Wie hoch ist die Pflegesachleistung?

    Wenn Pflegebedürftige durch einen ambulanten Pflegedienst sowie Angehörige versorgt werden, können sie laut dem BMG die Kombinationsleistung nutzen. Dabei wird je nach Höhe der ausgeschöpften Pflegesachleistung ein anteiliges Pflegegeld ausgezahlt. 

    Bei der Kombinationsleistung ergibt sich für Pflegegrad 2 in Zehn-Prozent-Schritten folgender Anspruch auf Pflegesachleistungen:

    Pflegeverteilung in Prozent (Angehörige : Pflegedienst)PflegegeldPflegesachleistungKombileistung
    0 : 1000 Euro796 Euro796 Euro
    10 : 9034,70 Euro716,40 Euro751,10 Euro
    20 : 8069,40 Euro636,80 Euro706,20 Euro
    30 : 70104,10 Euro557,20 Euro661,30 Euro
    40 : 60138,80 Euro477,60 Euro616,40 Euro
    50 : 50173,50 Euro398 Euro571,50 Euro
    60 : 40208,20 Euro318,40 Euro526,60 Euro
    70 : 30242,90 Euro238,80 Euro481,70 Euro
    80 : 20277,60 Euro159,20 Euro436,80 Euro
    90 : 10312,30 Euro79,60 Euro391,90 Euro
    100 : 0347 Euro0 Euro347 Euro


    Übrigens: Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 dürfen noch Auto fahren. Je nach Einschränkung kann es allerdings sein, dass es nicht mehr angeraten ist.

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