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Aston Martin F1: Vettels neues Formel-1-Auto ist ein Hingucker

"Aston Martin"-Live-Präsentation

Aston Martin F1: Vettels neues Formel-1-Auto ist ein Hingucker

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    Aston Martin geht in die Formel-1-Saison 2021 mit diesem Auto - und dem viermaligen Weltmeister Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel als Star-Pilot.
    Aston Martin geht in die Formel-1-Saison 2021 mit diesem Auto - und dem viermaligen Weltmeister Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel als Star-Pilot. Foto: dpa, Aston Martin Cognizant Formula One Team

    James Bond durfte einfach nicht fehlen. Per Video schickte Darsteller Daniel Craig seine begeisterten Grüße und Glückwünsche für den ersten Aston Martin in der Formel 1 seit sechs Jahrzehnten und kündigte schon an: "Ich sehe euch in der Startaufstellung." Keine Frage, der Wagen hat das Potenzial zum Hingucker: fast komplett lackiert im klassischen Grün. Ein neonpinkfarbener Streifen ziert die Seiten des AMR21. "Das Auto sieht großartig aus, die Farbe ist fantastisch. Es wird eines der schönsten Autos auf dem Grid sein", sagte Neuzugang Sebastian Vettel.

    Der 33 Jahre alte gebürtige Heppenheimer konnte gar nicht genug von seinem neuen Dienstwagen bekommen. Bei der Online-Präsentation, die durchaus die hohen Ansprüche des Teams unterstrich und auch das Show-Potenzial andeutete - auch Football-Magastar Tom Brady ließ es sich nehmen, dem Team viel Glück zu wünschen -, ging Vettels Blick immer wieder auf den neuen Wagen, den er an diesem Donnerstag erstmals auch fahren wird. "Ich freue mich so sehr drauf, ihn auf der Strecke auszuprobieren", betonte Vettel.

    Aston Martin: Live-Stream von Sebastian Vettels neuem Auto sorgt für großes Interesse

    Für den viermaligen Champion ist Aston Martin nach seiner Ausmusterung bei Ferrari die insgesamt fünfte Formel-1-Station. Begonnen hatte er 2007 bei BMW-Sauber, über Toro Rosso ging es zu Red Bull. Mit dem A-Team von Dietrich Mateschitz erlebte Vettel die erfolgreichste Zeit seiner bisherigen Karriere, ehe er ab 2015 vergeblich versuchte, mit Ferrari eine ähnliche Ära einzuläuten wie sein großes Vorbild Michael Schumacher.

    Lance Stroll (l.) und Sebastian Vettel präsentieren den neuen Formel-1-Wagen AMR21 des Herstellers Aston Martin.
    Lance Stroll (l.) und Sebastian Vettel präsentieren den neuen Formel-1-Wagen AMR21 des Herstellers Aston Martin. Foto: dpa, Aston Martin Cognizant Formula One Team

    "Es ist ein neues Kapitel auch für mich", sagte Vettel. "Zu gewinnen ist sehr ambitioniert, aber wir sind hier, um zu gewinnen." Und er wirkte endlich mal wieder richtig begeistert, voller Tatendrang, Dauer-Lächeln inklusive. Die Zeit der Tristesse bei den sieglosen Tifosi hat Vettel offensichtlich bestens abgehakt. Schließlich wechselte er zu einem Team, das in der vergangenen Saison bereits Vierter in der Teamwertung war und für dieses Jahr noch mehr will.

    Sebastian Vettel hat nach Ferrari-Frust wieder Bock: "Hier, um zu gewinnen..."

    "Es ist erst der Anfang. Unser Ehrgeiz ist unbegrenzt", sagte Teambesitzer Lawrence Stroll: "Heute geht es um Träume, darum zu zeigen, dass alles wahr werden kann." Elegant, aber auch entschlossen trat der kanadische Milliardär im schicken Nadelstreifenanzug auf. "Das ist ein großartiger Moment für unser Formel-1-Team", sagte Teamchef Otmar Szafnauer, nachdem Vettel und Fahrerkollege Lance Stroll - Sohn des Teambesitzers - den riesigen Union Jack vom Wagen genommen und das Geheimnis um den Wagen gelüftet hatten (Lesen Sie auch: Fernando Alonso: Formel-1-Pilot von Auto angefahren).

    Szafnauer ist eine der großen Konstanten des Rennstalls, der einst auch schon Spyker oder Force India hieß und seinen Hauptsitz in Silverstone hat - dem Ort des britischen Grand Prix. Am 18. Juli könnte es dann womöglich in der Startaufstellung zum Treffen mit Bond, James Bond, kommen. Für ihn, aber sicher auch für alle Formel-1-Fans sei es ein enormer Nervenkitzel, Aston Martin, nach 1960 wieder in der Motorsport-Königsklasse zu sehen, betonte 007-Darsteller Craig.

    Grün ist die Hoffnung: Seit der Formel-1-Saison 2021 startet Sebastian Vettel im britischen Team Aston Martin (zuvor Racing Point). Letztes Jahr schaffte er es in baku immerhin aufs Podium, Siege konnte er mit dem britischen Rennstall bis heute noch keine feiern. Ob er auch 2023 noch Formel 1 fährt, ist unklar.
    Grün ist die Hoffnung: Seit der Formel-1-Saison 2021 startet Sebastian Vettel im britischen Team Aston Martin (zuvor Racing Point). Letztes Jahr schaffte er es in baku immerhin aufs Podium, Siege konnte er mit dem britischen Rennstall bis heute noch keine feiern. Ob er auch 2023 noch Formel 1 fährt, ist unklar. Foto: Glenn Dunbar, dpa, Aston Martin

    Formel-1-Saison 2021: Vettel will Rennsieg 54 und mehr

    Vettels Leidenschaft für die Motorsport-Historie ist bekannt. Sein Humor geht auch gern in die britische Richtung. Nun muss es nur noch sportlich wieder laufen bei dem einstigen Serien-Weltmeister. 53 Rennsiege feierte Vettel, in den letzten beiden seiner sechs Jahre bei Ferrari schaffte er aber gerade mal einen Grand-Prix-Erfolg (Lesen Sie hier: Sebastian Vettel und Aston Martin - passt das wirklich zusammen?).

    Viel versprechen wird er sich nun auch vom Mercedes-Motor, der weiterhin die Autos des neuen Rennstalls Aston Martin antreiben wird und als das Maß der Dinge gilt. Da keine gravierenden Regeländerungen für die kommenden Saison in Kraft treten, wird die sogenannte Power Unit des deutschen Autobauers sicher ein Vorteil sein.

    Für Vettel hatte Sergio Perez seinen Platz im Team räumen müssen, der Mexikaner wird nun bei Red Bull einer der Hauptkonkurrenten um Podiumsplätze sein, die Aston Martin zweifelsohne anstreben wird. Vettel jedenfalls betonte: "Die Autos waren immer sehr elegant, sehr britisch. Wir wollen es mit Stil machen."

    24. August 2006: Vettel, der mittlerweile für BMW Sauber fährt, posiert neben dem ehemaligen BMW Motorsportdirektor Mario Thiessen beim GP Istanbul. Sebastian Vettel ist jüngster Teilnehmer an einem offiziellen Training: im Alter von 19 Jahren und 53 Tagen.
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