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Karl Geiger wird in Willingen von nur einem Springer geschlagen

Norweger Lindvik siegt

Karl Geiger wird in Willingen von nur einem Springer geschlagen

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    Der Zweitplatzierte Karl Geiger aus Deutschland jubelt bei der Siegerehrung in Willingen.
    Der Zweitplatzierte Karl Geiger aus Deutschland jubelt bei der Siegerehrung in Willingen. Foto: Arne Dedert/dpa

    Markus Eisenbichler fluchte hemmungslos drauf los. "Es kotzt mich an sowas, dass man einfach nicht warten kann", sagte der emotionale Bayer nach seinem elften Platz bei der Olympia-Generalprobe der Skispringer in Willingen. "Scheißdreck da", rief Eisenbichler im Interview des ZDF. Der 30-Jährige regte sich furchtbar darüber auf, dass er im zweiten Durchgang bei schwierigen Bedingungen springen musste. Ganz anders war die Stimmung am Sonntag bei seinem Kumpel Karl Geiger. Der Oberstdorfer verabschiedete sich mit einem zweiten Platz Richtung Peking und eroberte das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup zurück.

    Dieses Fazit zieht Karl Geiger nach dem zweiten Wettkampf in Willingen

    "Heute war echt ein cooler Wettkampf - nochmal zwei gute Sprünge", resümierte Geiger. Mit seinen Flügen auf 139,5 und 140 Meter musste er sich nur dem norwegischen Sieger Marius Lindvik geschlagen geben. Dritter wurde der Slowene Cene Prevc vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi, der dadurch wieder von Geiger im Gesamtklassement überholt wurde.

    "Es war wieder ein ziemlich turbulenter Wettkampf", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher und ergänzte: "Die Leistung von Karl war wieder sehr gut." Zu Eisenbichler sagte der Österreicher: "Auch der Markus hat gute Sprünge gemacht. Der letzte war leider unter erschwerten Bedingungen." Eisenbichler landete schon nach 115,5 Metern. Nach dem ersten Durchgang und einem Satz auf 144 Meter hatte der Siegsdorfer noch auf Rang drei gelegen.

    Turbulentes Spung-Wochenende mit mehreren Stürzen

    An einem verrückten Weltcup-Wochenende mit Wind-Chaos und mehreren Stürzen hatten beide deutschen Topspringer tags zuvor im windigen und verregneten Upland einen Stimmungsdämpfer hinnehmen müssen. Geiger und Eisenbichler hatten Pech mit den wechselnden Bedingungen und waren weit vom Kampf um die Podestplätze entfernt.

    In dem Wettbewerb, der nach dem ersten Durchgang abgebrochen wurde, belegte Geiger nur den 19. Platz, Eisenbichler landete auf Rang 29. Große Aussagekraft mit Blick auf Peking hat das wegen der unterschiedlichen Voraussetzungen der Springer aber nicht, genauso wie Eisenbichlers Sprung im zweiten Durchgang am Sonntag.

    Willingen: Drei weitere deutsche Springer in den Weltcup-Punkten

    Zum Abschluss der Willingen-Tage schafften es aus Horngachers Team in Lokalmatador Stephan Leyhe (17.), Andreas Wellinger (22.) und Severin Freund, der 24. wurde, noch drei weitere Athleten in die Weltcup-Punkte. Pius Paschke und Constantin Schmid schieden dagegen nach dem ersten Durchgang aus. Die beiden sind anders als die Olympiasieger Freund und Wellinger in China dabei. "Ich bin richtig wütend, weil das nicht hätte sein müssen", sagte Schmid zu seinem Sprung auf nur 105 Meter.

    Lesen Sie auch: Bei starkem Wind haben die deutschen Skispringer am Samstag in Willingen Pech. Sowohl bei Karl Geiger und seinen Kollegen lassen die Bedingungen nur einen Durchgang zu.
    Und: Skispringer Karl Geiger aus Oberstdorf ist Mitfavorit bei Olympia 2022 in Peking. So tickt der Allgäuer privat: Familie, Frau, Tochter, Instagram, Vermögen.

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