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Selina Freitag: Sturz beim Skispringen in Willingen

Skispringen heute

Schock-Moment in Willingen: Schwerer Sturz von Selina Freitag beim Skispringen

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    Selina Freitag kam am Samstagmittag an der Mühlenkopfschanze in Willingen schwer zu Sturz.
    Selina Freitag kam am Samstagmittag an der Mühlenkopfschanze in Willingen schwer zu Sturz. Foto: Screenshot ZDF

    Da blieb den Fernseh-Zuschauern beim Skispringen und den Teamkolleginnen der Atem weg. Skispringerin Selina Freitag von der SG Nickelhütte/Aue, die am Bundesstützpunkt in Oberstdorf trainiert und seit einigen Jahren auch in Oberstdorf wohnt, kam beim Weltcup in Willingen schwer zu Sturz.

    Ersten Diagnosen zufolge erlitt die 20-Jährige aber nur Schürfwunden und leichte Prellungen. Vorsichtshalber wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Ihr Olympia-Einsatz scheint momentan nicht gefährdet: ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes gab gegenüber dem ZDF Entwarnung.

    Böser Sturz von Selina Freitag beim Skispringen in Willingen

    Selina Freitag war mit der Startnummer 10 in den Wettbewerb gestartet - dem ersten Frauenskispringen auf der weltweit größten Skisprungschanze. Bei widrigen Wetterverhältnissen, die allerdings nicht schuld an ihrem Sturz waren, landete Freitag zu früh bei etwa 102-Metern, verkantete beim Aufsprung mit ihrem rechten Ski und kam böse zu Sturz.

    Bei der Landung verkantete die Skispringerin Selina Freitag.
    Bei der Landung verkantete die Skispringerin Selina Freitag. Foto: Screenshot ZDF

    Mit Oberkörper und Kopf prallte sie mehrmals auf dem mit Tannenreisig ausgesteckten Aufsprunghügel auf. Mehrere Minuten blieb Freitag mit schmerzverzerrtem Blick benommen liegen, Sanitäter kümmerten sich um die 20-Jährige. Später konnte Freitag den Zielbereich selbst verlassen und winkte zum Zeichen der Entwarnung kurz ins leere Stadionrund. Später brach Freitag in Tränen aus.

    Sie kam kopfüber zu Sturz und landete unsanft auf dem Oberkörper.
    Sie kam kopfüber zu Sturz und landete unsanft auf dem Oberkörper. Foto: Screenshot ZDF

    Ihre Springerkolleginnen verfolgten den Sturz vom Aufwärmraum aus und bangten minutenlang um die Gesundheit der 20-Jährigen aus Sachsen.

    Die Kolleginnen Katharina Althaus (links) und Eva Pinkelnig (rechts) wollten beim Sturz von Selina Freitag nicht auf den Monitor schauen.
    Die Kolleginnen Katharina Althaus (links) und Eva Pinkelnig (rechts) wollten beim Sturz von Selina Freitag nicht auf den Monitor schauen. Foto: Screenshot ZDF

    Die Jury entschied nach dem ersten Durchgang, wegen der schwierigen Windbedingungen auf das Finale zu verzichten. Katharina Althaus aus Oberstdorf gelang eine nahezu optimale Olympia-Generalprobe.

    Katharina Althaus landet auf Platz zwei

    Mit einem Sprung auf 126,5 Metern landete Althaus hinter der Weltcup-Führenden Marita Kramer aus Österreich auf Rang zwei und war eine Woche vor Beginn der Spiele entsprechend happy: "Der Sprung war einer meiner besseren. Ich hab' gesehen, dass die grüne Linie in Reichweite ist. Wichtig ist, dass es der Selina gut geht und mit einem Schrammer davongekommen is. Es war die richtige Entscheidung der Jury, den Wettkampf abzubrechen. Kurz vor Olympia muss man nichts mehr riskieren."

    Eva Pinkelnig: "Keine Werbung fürs Frauen-Skispringen"

    Die Österreicherin Eva Pinkelnig aus Dornbirn brachte den Sturz von Freitag und ihren eigenen schweren von Oberstdorf im Jahr 2020 nicht aus dem Kopf, stürzte schon nach 70 Metern ab und schimpfte hinterher: "Das war heute keine Werbung fürs Frauen-Skispringen."

    Um 16 Uhr sollen die Männer um den Weltcup-Führenden Karl Geiger in Willingen starten.

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