Eishockey-Zweitligist ESV Kaufbeuren steht vor einem Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Vor ausverkauftem Haus, wie der Verein mitteilte, geht es am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Towerstars aus Ravensburg. Am Sonntag (18.30 Uhr) treten die Joker bei den Roten Teufeln in Bad Nauheim an.
Mit Blick auf die Tabelle ist der ESVK zwar klar favorisiert, hat aber erhebliche Personalprobleme. Alex Thiel, Jacob Lagacé, Dieter Orendorz und Leon Sivic fallen sicher aus. Max Oswald ist nach seinem Kniecheck vom Sonntag am Freitag gesperrt. Welche Spieler von RB München helfen können, entscheidet sich wie meist erst sehr kurzfristig. Bedarf hat Kaufbeuren offensiv wie defensiv gleichermaßen. „Jedes Spiel ist wichtig für uns, egal welcher Gegner kommt“, sagt dessen ungeachtet Kapitän Tyler Spurgeon. „Diesmal haben wir zwei sehr starke Gegner, die uns vor große Herausforderungen stellen werden.“ Mit beiden Teams habe der ESVK zudem eine „Rivalität“. Die gegen Ravensburg ist bekannt, in Sachen Bad Nauheim nagt noch das 0:4-Aus in den Play-offs im Frühjahr.
Die drei besten Scorer der Towerstars sind ehemalige Kaufbeurer
In jedem Fall geht es zweimal gegen zahlreiche Ex-Joker. Die drei besten Scorer der Towerstars sind ehemalige Kaufbeurer: Stürmer Charlie Sarault (16 Punkte), Nick Latta (14) und Julian Eichinger (13). Max Hadraschek kommt auf fünf Scorerpunkte. Alle performen recht gut. Einzig die Bilanz von Denis Pfaffengut könnte besser sein. Der Verteidiger kommt erst auf eine Vorlage und hat eine negative Plus-Minus-Bilanz. Er lief zuletzt in der dritten Defensivreihe des Kaufbeurer Freitagsgegners auf.
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Besser könnte es dieser Tage auch für Maximilian Meier laufen. Der Ex-ESVK-Keeper, der im Füssener Nachwuchs groß wurde, hat jüngst für Bad Nauheim, das die erste Partie in Kaufbeuren mit 4:5 verlor, nicht mehr gespielt. Im Sommer war er von der Wertach nach Hessen gewechselt, um dort eigentlich auf Augenhöhe mit Niklas Lunemann zu sein. Lunemann war es zuletzt aber, der durchgehend spielte. Dass Meier am Wochenende mal wieder ran darf, wird in der Wetterau aber zumindest nicht ausgeschlossen. Markus Lillich, ebenfalls im Sommer vom ESVK zu den Roten Teufeln gewechselt, hat nach starkem Start in die Saison zuletzt ebenfalls nachgelassen. Er hat bisher ein Tor erzielt und sechs vorbereitet.
Deutschland-Cup-Pause bringt freies Wochenende
Nach dem Spiel am Sonntag beginnt die Deutschland-Cup-Pause, die somit ein freies Wochenende mit sich bringt. Als „sehr wichtig“ bezeichnete Spurgeon die freie Zeit für sein Team. Nach der Pause könnten mit Sivic und Thiel dann wieder zwei Joker auf dem Eis mitmischen und somit für eine Entspannung beim Personal sorgen.
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