Seit vergangenen Samstag ESV Kaufbeuren begann. „Und natürlich auch immer ein bisschen Angst, weil es einfach etwas ist, worüber man immer mal nachdenkt“, sagte der 49-Jährige der Süddeutschen Zeitung.
. Der US-amerikanische Profi Adam Johnson (29) wurde von der Kufe eines Schlittschuhs am Hals getroffen worden und erlag auf dem Eis seinen schweren Verletzungen. „Schock und Trauer“, empfindet auch Stefan Ustorf, Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers in der DEL, der seine Karriere beimUstorf hat als Spieler und Teamkollege ähnliche Situationen selbst erlebt. Der frühere Nationalspieler und NHL-Profi hatte in seiner aktiven Zeit selbst einen Schlittschuh an den Hals bekommen, „zwei kleine Striche von der Kufe“ konnte man auf seinem Hals sehen, erzählte er am Sonntag. Erst habe er sich keine großen Gedanken gemacht, doch als er am nächsten Tag im Spiegel die Striche bemerkte, war ihm klar, was hätte passieren können.
2008 wurde Teamkollege von Ustorf lebensgefährlich am Hals verletzt
Der Tod von Johnson weckte bei Ustorf auch Erinnerungen an den Februar 2008. Damals wurde Richard Zednik, einst Sturmkollege Ustorfs bei den Washington Capitals, von der Kufe eines gestürzten Teamkollegen lebensgefährlich am Hals verletzt, eine Notoperation rettete ihm das Leben. Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es in Nordamerika gefährliche Vorfälle mit Kufen. „Es kommt immer mal wieder vor“, sagte Ustorf laut SZ, „aber halt noch nie mit so einem tragischen Ende.“ Der Fall Johnson sei der erste, „den ich kenne, der so geendet ist“. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas Schlimmes passiere, sei „absolut minimal“, sagt Ustorf, wenn man bedenke, wie viel Eishockey auf der Welt gespielt werde.
Gleichzeitig fordert er, dass man sich Gedanken machen müsse.
. Auch die Ausbildung medizinischer Fachkräfte, die rund um Eishockeyspielen und bei Trainings vor Ort sind, ist für Ustorf ein Thema. In manchen Situationen „geht es um Sekunden“, sagt der Kaufbeurer.Mehr Nachrichten aus dem Allgäuer Sport lesen Sie hier.