Es war alles angerichtet für das Spitzenspiel in der Eishockey-Bayernliga. Dank des klaren 9:1-Sieges gegen den EC Pfaffenhofen am Freitagabend hatte sich der ESC Kempten eine vielversprechende Ausgangslage vor dem Duell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TSV Erding verschafft. Nicht ganz, aber doch deutlich fiel auch das Ergebnis der Top-Partie aus. Die Sharks unterlagen dem Spitzenreiter mit 1:5 (0:1, 0:4, 1:0).
Personelle Veränderungen bei den Sharks
Kempten ging mit derselben personellen Besetzung wie gegen Pfaffenhofen in die Partie am Sonntagabend. Für den angeschlagenen Joonas Sillanpää rückte Max Miller in die Defensive, Markus Walter kam nach seiner soliden Leistung am Freitag zu seinem zweiten Bayernliga-Spiel.
Zun Beginn legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor, wobei die Hausherren die größeren Spielanteile sowie die besseren Torchancen hatten. Erstes kleines Highlight war der Einsatz von Timo Schirrmacher als „Eismeister“. Die klemmende Tür der Spielerbank „reparierte“ er unter dem Beifall des ganzen Stadions mit einem beherzten Check.
Für den ersten Höhepunkt auf dem Eis sorgte dann der Spitzenreiter. Nach einem beherzten Hammer von Mark Waldhausen landete der Puck über den Pfosten im Kemptener Tor. Zwei weitere Top-Chancen ließ der ungeschlagene Ligaprimus ungenutzt, dabei hatte der ESC Kempten enormes Glück.
Erding zieht im zweiten Drittel davon
Im zweiten Abschnitt zog Erding die Partie auch durch das schnelle 2:0 durch Paul Wallek nach 30 Sekunden mehr und mehr auf seine Seite. Während die Sharks ihre Chancen nicht nutzten, zogen die Gladiators durch Waldhausens zweiten Treffer sowie die Tore von Philipp Michl und Simon Franz auf 5:0. Vor dem letzten Drittel fand ESC-Trainer Sven Curmann offensichtlich die richtigen Worte, im letzten Abschnitt war sein Team wieder präsenter.
Diese Erkenntnisse brachte das Spiel dem ESC Kempten
Diverse Über- und Unterzahlspiele auf beiden Seiten brachten jedoch nichts Zählbares, ehe Linus Voit in Unterzahl den einzigen Kemptener Treffer an diesem Tag erzielte. Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass sich der ESC nochmal ordentlich zurückkämpfte, mit Luca Mayer einen starken Rückhalt hatte, aber auch auf eine starke Erdinger Mannschaft traf, die zurecht unangefochten an der Tabellenspitze der Bayernliga steht. (has)
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