Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Super League: UEFA stoppt juristische Schritte gegen Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin

Streit um Super League

UEFA stoppt juristische Schritte gegen Real Madrid, Barça und Juve

    • |
    • |
    Premier League, Leeds United gegen FC Liverpool: Ein Spieler von Leeds United trägt beim Aufwärmen ein T-Shirt mit der Aufschrift «Football Is For The Fans» («Fußball ist für die Fans») aus Protest gegen eine geplante europäische Super League.
    Premier League, Leeds United gegen FC Liverpool: Ein Spieler von Leeds United trägt beim Aufwärmen ein T-Shirt mit der Aufschrift «Football Is For The Fans» («Fußball ist für die Fans») aus Protest gegen eine geplante europäische Super League. Foto: Clive Brunskill, dpa (Archivfoto)

    Die UEFA hat auf eine richterliche Androhung aus Spanien reagiert und wird die Verfahren gegen die drei abtrünnigen Super-League-Clubs Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin nicht weiter verfolgen. Das bestätigte die UEFA am Dienstag. Auch werde der europäische Verband von den übrigen neun Super-League-Teams keine Strafzahlung einfordern.

    Man sei nach genauer Prüfung zu der Erkenntnis gekommen, dass die Fortsetzung einer juristischen Auseinandersetzung nicht im eigenen Interesse und des der Mitgliedsverbände sei, hieß es in einer UEFA-Mitteilung. Die Berufungskammer der UEFA hatte daher entschieden, dass die Verfahren nicht weiter verfolgt würden. Im Raum stand ein Champions-League-Ausschluss der drei Top-Vereine.

    Streit um Superliga: UEFA klar gegen Gründung der Super League

    Dennoch bleibe man bei der klaren Haltung gegen die Gründung einer Superliga und der Missbilligung des Verhaltens der beteiligten Vereine. Man werde weiterhin alles Notwendige tun, um die Super League und jede Form einer abtrünnigen Liga zu stoppen. Ebenso behalte man sich bei einer möglichen Wiederaufnahme etwaiger Abspaltungspläne neue juristische Schritte vor. Man habe immer in Übereinstimmung mit ihren Statuten und Reglements aber auch mit EU-Recht, der Europäischen Menschenrechtskonvention und schweizerischem Recht gehandelt, hieß es von der UEFA.

    Dr Verband sei zuversichtlich, dass die Fans in ganz Europa, die sich gegen die Superliga-Pläne gewehrt haben, die Entscheidung nicht als Sieg für die Abspaltungspläne sehen würden, hieß es.

    UEFA muss Drohungen gegen Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin zurücknehmen

    Der spanische Richter Manuel Ruiz de Lara hatte der UEFA in der Vorwoche ein Ultimatum gestellt, um die Sanktionsdrohungen gegen die Gründungsmitglieder der umstrittenen Superliga zurückzunehmen. Anderenfalls müsse UEFA-Chef Aleksander Ceferin mit einer Anklage wegen Nichtbeachtung eines richterlichen Urteils rechnen.

    Premier League, FC Chelsea gegen Brighton & Hove Albion: Fans von Chelsea protestieren vor Spielbeginn gegen die geplante Super League.
    Premier League, FC Chelsea gegen Brighton & Hove Albion: Fans von Chelsea protestieren vor Spielbeginn gegen die geplante Super League. Foto: Ian West, dpa (Archivbild)

    Zwölf europäische Topclubs, darunter zunächst auch sechs englische Premier-League-Vereine, hatten im April mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne Fußball-Europa geschockt. Die Superliga wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, die diese Pläne wie auch etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte. Fans demonstrierten gegen die Pläne.

    Deutsche Clubs waren nicht unter den Super-League-Gründern. Seit dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Superliga vorerst vom Tisch. Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin halten aber weiter an den Plänen fest. Ihnen hatte die UEFA deshalb zunächst Sanktionen angedroht. (Lesen Sie auch: Thilo Kehrer über Training mit Fußball-Star Lionel Messi: "Du lernst jeden Tag dazu")

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden