Betreuungskosten in Hergensweiler: Gebührenanpassung sorgt für Entlastung der Eltern

Das Defizit, das der Gemeinde Hergensweiler durch die Mittags- und Nachmittagsbetreuung an der Grundschule Hergensweiler (Landkreis Lindau) entsteht, fällt geringer als erwartet aus. Grund sind geringere Personalkosten als zunächst geplant. Der Gemeinderat nimmt daher die geplante Gebührenerhöhung teilweise zurück.

Das voraussichtliche Defizit beträgt heuer – ohne Berücksichtigung von Elternbeiträgen – rund 111.000 Euro. Zuvor war man von 168.000 Euro ausgegangen. Die Differenz erklärt sich durch eine versehentlich fehlerhafte Zuordnung der Personalkosten zweier Mitarbeiterinnen, die sowohl im Schulbetrieb als auch in der Betreuung tätig sind.

Gemeinderat Hergensweiler nimmt Beschluss zurück

„Wir haben den auf die Mittagsbetreuung entfallenden Anteil nach unten angepasst“, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Strohmaier. In Folge dieser Korrektur nahm der Gemeinderat den Beschluss vom 20. März zurück, der eine Gebührenerhöhung um 45 Prozent ab dem 1. September vorsah.

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Vor der neuen Beschlussfassung wurde erneut im Ratsgremium über das Thema diskutiert. „Es ist erfreulich, dass das Defizit doch nicht so hoch ausfällt wie befürchtet und wir bei den Gebühren nachjustieren können“, äußerte etwa Gemeinderat Frank Wawrzyniak. Sein Ratskollege Michael Bihler regte an, Vielnutzer der Betreuung in Zukunft finanziell stärker zu entlasten als diejenigen, die den Dienst eher wenig in Anspruch nehmen.

So entscheidet der Rat nun

Diesem Vorschlag schloss sich unter anderem Christiane Schneider an. Nach eingehender Beratung entschied der Gemeinderat schließlich einstimmig, die Beiträge zur Mittags- und Nachmittagsbetreuung zum 1. September nur moderat anzuheben.