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Brand im Allgäuer Kuhstall fordert Jungtierleben - Einsatzkräfte im Alarmmodus

Einsatzkräfte im Alarmmodus

Verheerendes Feuer auf Bauernhof bei Wangen - Jungtier stirbt bei Brand

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    Bei dem Brand auf einem Bauernhof in Saamen (Wangen im Allgäu) entstand laut Schätzung der Polizei ein Sachschaden von rund 700.000 Euro.
    Bei dem Brand auf einem Bauernhof in Saamen (Wangen im Allgäu) entstand laut Schätzung der Polizei ein Sachschaden von rund 700.000 Euro. Foto: Paulina Stumm

    Auf einem alleinstehenden Gehöft in Saamen bei Wangen ist am Freitagnachmittag ein Stall abgebrannt. Die Feuerwehr rückte kurz nach 14 Uhr aus. Während das Gebäude abbrannte, konnte das ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene, angrenzende Wohnhaus nach bisherigem Stand gehalten werden. Erst am Abend konnten die Einsatzkräfte abrücken.

    Aus noch ungeklärter Ursache entwickelte sich das Feuer im Dachstuhl eines Heustocks. Offenbar war es ein vorbeifahrender Passant, der Rauch aus dem Dachstuhl aufsteigen sah und die Feuerwehr rief.

    Kühe werden in andere Ställe gebracht, Jungtier stirbt

    In einem angrenzenden Stallteil befanden sich zu dem Zeitpunkt rund 50 Kühe und 16 Stück Jungvieh. Anwohner trieben die Tiere ins Freie. Sie wurden noch während der Löscharbeiten in Transporter verladen und laut Polizei in benachbarten Ställen untergebracht. Ein Kalb verstarb bei dem Brand, weitere Tiere und Personen wurden nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt.

    Die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Orte rückten mit rund 120 Einsatzkräften an, um das Feuer zu bekämpfen. Neben der Abteilung Stadt der Wangener Feuerwehr samt Drehleiter und dem Löschzug Nord aus Leupolz und Karsee wurde auch die Leutkircher Feuerwehr mit Drehleiter und Atemschutzgerätewagen hinzugezogen.

    Die Feuerwehr startete den Löschangriff von außen und kontrollierte parallel dazu im Wohnhaus unter Atemschutz, dass das Feuer nicht dorthin übergriff. Im Stall selbst sei kein Innenangriff mehr möglich gewesen, so Wangens Feuerwehrsprecher Achim Reißner. Gegen 16.30 Uhr seien keine offenen Flammen mehr zu sehen gewesen.

    Badesee dient als Wasserquelle

    Später wurde ein Bagger hinzugezogen, um den Stall abzuräumen und weitere Brandstellen löschen zu können. „Die Löschwasserversorgung ist hier unproblematisch“, teilte Reißner weiter mit. Als Wasserquelle diente der rund einen Kilometer entfernte Badesee im Röhrenmoos, zu dem die Feuerwehr Leitungen verlegte. Zudem brachten benachbarte Landwirte mit Güllefässern sowie ein Tanklastzug Wasser herbei.

    Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Die Kreisstraße 8007 war zwischen Beutelsau und Allewinden gesperrt. Die Polizei schätzt den bei dem Brand entstandenen Sachschaden auf rund 700.000 Euro. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Der Polizeiposten Vogt hat die Ermittlungen dazu übernommen.

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