„Seid ihr bereit für die Mega-Schaumparty?“ Lautes Jubeln ertönt auf die Frage der Allgäu Feager. Nur ein Blick in die Menge des Bezirksmusikfests in Grünenbach reicht, um zu sehen, wie bereit die Festzeltbesucher tatsächlich sind. Lieber ohne Tracht – das war der Rat der Musikkapelle zum Dresscode auf der Schaumparty. Dem scheinen die Besucher gefolgt zu sein.
Bunte Outfits für die Schaumparty
Während die Tracht im Festzelt definitiv nicht zu kurz kommt, sind viele Besucher passend zur Schaumparty angezogen. Sie tragen Badehosen, „Bierkönig“-T-Shirts, Anglerhüte und jemand hat sogar seine Schwimmbrille dabei.
Das Abteil für die Schaumparty ist bereits abgegrenzt. Die etwa zwei Meter hohen Abzäunungen sind mit Folie ausgedeckt und die Schaummaschine an der Decke angebracht. Der ein oder andere Besucher wirft einen neugierigen Blick hinter die Bande, jedoch ohne Erfolg. Denn die erste Schaumladung fällt erst um 22 Uhr von der Decke.
Bis dahin heizen die Allgäu Feager dem Festzelt ein. Mit Schlagermusik, Akkordeon-Solos und Prosit-Gesängen lockt die Band die Festzeltbesucher von ihren Sitzplätzen. Als dann das Alphorn ausgepackt wird, hat sich die Tanzfläche gefüllt.
Kurz vor der ersten Schaumladung lädt die Band dann ein, in den Partybereich zu treten. „Schaummeister, sind wir bereit?“, tönt es durch das Festzelt. Zwei Daumen nach oben vom Schaummeister. Dann wird von zehn runter gezählt. „Drei, zwei, eins“ – und die Schaummaschine startet.
Festzeltbesucher stehen bis zum Hals im Schaum
Im Partyabteil hört und sieht man überraschte Rufe und weit aufgerissene Augen, als der Schaum in einem breiten Wasserfall von der Decke fällt. Selbst in der hintersten Ecke bleibt es nicht lange trocken. Innerhalb weniger Sekunden füllt sich die abgegrenzte Fläche bis ganz oben, und schnell stehen die Festzeltbesucher bis zum Hals und teils noch weiter im Schaum.
Trotz Bemühungen wird bald klar: Der Schaum kann nicht eingezäunt werden und quillt stattdessen aus der kleinen Eingangsschleuse auf die Tanzfläche. Selbst die Allgäu Feager bleiben nicht trocken, als sie sich für einen „Schlagerstrudel“ in das Getümmel wagen und dort mit den Festzeltbesuchern im Kreis tanzen.
Schaumparty übertrifft Erwartungen
Am nächsten Tag zieht Vorsitzender Florian Ahr Bilanz: Für die Musikkapelle war der Abend ein voller Erfolg. „Wir sind mehr als zufrieden. Auch, dass die Leute es so gefeiert haben“, übertraf die Erwartungen, erzählt Ahr. Die Resonanz war für die Musikkapelle eine Bestätigung ihrer Entscheidung, die Schaumparty nach 25 Jahren noch einmal aufleben zu lassen. „Wir haben aber nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt.“ In Kombination mit der Live-Musik der Allgäu Feager zieht die Gruppe das Fazit: überragend.
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