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SG Eglofs/Heimenkirch startet in die Frauenfußball-Regionenliga: Personalien, Trainer, Saisonziel

Fußball im Allgäu

Frauenfußball im Allgäu: Dieser Trainer ist 31 Jahre alt – und formuliert klare Ziele

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    Felix Schwarz ist der Trainer der SG Eglofs/Heimenkirch. Die Fußballerinnen spielen in der württembergischen Regionenliga.
    Felix Schwarz ist der Trainer der SG Eglofs/Heimenkirch. Die Fußballerinnen spielen in der württembergischen Regionenliga. Foto: Florian Wolf

    Eine gewisse Stabilität ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Fußballspiel. Diese hineinzubringen, war in seinem ersten Jahr als Trainer die Hauptaufgabe für Felix Schwarz. Ein Schnitt von 1,5 Gegentoren pro Spiel ist ordentlich für eine torreichen Liga, in der im Schnitt fast vier Treffer pro Partie fallen und auch zweistellige Ergebnisse möglich sind.

    Nun möchte der Coach der SG Eglofs/Heimenkirch den nächsten Schritt mit seiner Mannschaft machen. „Wir haben uns spielerisch gut entwickelt, können das Ganze auch unter Druck spielerisch lösen“, sagt der 31-Jährige. Jetzt gilt es, das noch besser in erfolgreich abgeschlossene Offensivaktionen zu überführen. „Wir haben zu viele Chancen liegengelassen und vergessen, uns mit Toren zu belohnen“, sagt er. Insgesamt soll seine Mannschaft dominanter auftreten und das Spiel weiter nach vorne schieben: „Damit wir hoffentlich die Defensivstärke, die wir haben, nicht mehr brauchen, weil sich das Geschehen in der gegnerischen Hälfte abspielt.“

    SG Eglofs/Heimenkirch peilt die Top 5 in der Regionenliga an

    Mit einem eingespielten Kader ohne klassische Zu- oder Abgänge startet die SG Eglofs/Heimenkirch an diesem Sonntag in die neue Saison in der Regionenliga 6. Zum Auftakt erwartet der Vorjahresdritte den Vorjahresvierten SV Bergatreute, den Schwarz zu den Mitfavoriten um den Aufstieg zählt.

    Der 31-Jährige hatte vor einem Jahr sein Amt vor allem mit dem Vorhaben angetreten, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. „Die Ergebnisse kommen dann ab einem gewissen Punkt automatisch dazu“, sagt Schwarz. Letztlich habe beides geklappt, der dritte Platz sei „sehr erfreulich“ gewesen. Zumal es für ihn die erste Station im Frauenfußball ist. Auch in dieser Saison möchte er im oberen Drittel mitspielen. Die Top 5 sollen es in einer Liga mit zwölf Mannschaften dann schon sein.

    Weil ein Großteil der Vorbereitung in die „klassische Urlaubszeit“ (Schwarz) gefallen ist, kommt der Saisonstart fast noch einen Tick zu früh. „Es dauert noch ein bisschen“, sagt der Trainer. Auch wenn zuletzt die Trainingsbeteiligung wieder angezogen hat. Am Mittwoch etwa standen 19 Spielerinnen auf dem Platz. Ein guter Wert, findet der Unterallgäuer, der mit Elena Ortmann (pausiert als Spielerin) und Pascal Pfeil zwei Co-Trainer neu an die Seite bekommen hat.

    Caro Walser ist Kapitänin der SG Eglofs/Heimenkirch

    Die Spielgemeinschaft agiert in der Regel im 4-2-3-1. Dieses System möchte Schwarz in der Offensive „ein bisschen variabler“ gestalten. Auch zwei Stürmerinnen seien mal denkbar. Zumal viele Spielerinnen mehrere Positionen spielen können. Vikoria Matern (24) zum Beispiel ganz vorne oder auf der Zehn. Sie war mit fünf Saisontoren eine der treffsichersten Spielerinnen der Vorsaison zusammen mit Alexa Joacham (9), Kim Bader (6), Daniela Benzinger (5) und Kapitänin Caro Walser (5).

    Die Spielführerin ist mit ihren 30 Jahren eine der erfahrensten im Team und soll zusammen mit Keeperin Christine Brey (27) und Innenverteidigerin Nadine Baur (27) die jungen Spielerinnen führen. „Wir haben einen guten Mix“, sagt Schwarz, der alle Spiele seiner Mannschaft zur Videoanalyse aufzeichnet und auswertet („das sind mehrere Stunden Arbeit“).

    Dass eine klassische Torjägerin, die 15 bis 20 Treffer pro Saison macht, im Kader fehlt, ist für Schwarz kein Nachteil. Im Gegenteil: So ist die Mannschaft nicht so leicht ausrechenbar. Ein Großteil der Gegner habe ein, zwei Spielerinnen, mit denen die Offensive steht und fällt. Wenn sie ausgeschaltet werden oder einen schlechten Tag haben, also gar nichts geht.

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