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Tragödie am Stausee Kops im Montafon: Jäger verschwindet mit Pkw im Wasser

Tragödie an idyllischem Stausee

Jäger stürzt mit seinem Pkw in Vorarlberger Stausee und bleibt verschwunden

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    Polizei, Feuerwehren und Spezialtaucher suchen seit Tagen mit großem Aufwand nach dem untergegangenen Pkw.
    Polizei, Feuerwehren und Spezialtaucher suchen seit Tagen mit großem Aufwand nach dem untergegangenen Pkw. Foto: Westend61, Imago

    Es ist ein ungewöhnlicher Fall: Am vergangenen Donnerstag (2. Oktober) ist ein Jäger abends in den Stausee Kops (Vorarlberg) gestürzt. Trotz einer großangelegten Suche, bei der unter anderem Spezialgerät und Tiefseetaucher eingesetzt waren, wurden der Pkw und der Mann bisher nicht gefunden.

    Der Stausee Kops liegt auf gut 1800 Metern Höhe in Partenen im Vorarlberger Montafon. Dort ereignete sich der schwere Unfall am Donnerstag gegen 20 Uhr. Der 72-Jährige nutzte die Straße, die über die Staumauer führt, um zu seiner Jagdhütte zu gelangen. Am Ende der Straße kam der Mann nach Polizeiangaben mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab und stürzte über eine steile Böschung in den Stausee. Dort versank das Auto.

    Gleicht einer „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“

    Ein anderer Jäger, der wenige Minuten nach dem 72-Jährigen die Straße erreichte, bemerkte das Scheinwerferlicht im Wasser und alarmierte die Einsatzkräfte. Unmittelbar danach begann eine großangelegte Suchaktion. Beteiligt sind mehrere Feuerwehren, darunter die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit Spezialtauchern und Telekran. Unterstützung kam auch von mehreren Einheiten der Wasserrettung, dem Roten Kreuz und dem Kriseninterventionsteam. Die Helfer kommen aus Vorarlberg und Tirol.

    Die Arbeiten gestalten sich nach Angaben der Polizei schwierig. Die Sichtweite liege bei wenigen Zentimetern, zudem ist das Wasser sehr kalt, der See tief. Die Einsatzleitung vergleicht es mit einer „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“. Der Aufwand an Mensch und Technik ist erheblich.

    Sonar und Roboter eingesetzt

    Am Wochenende waren unter anderem ein Spezial-Tauchroboter, ein Schleppsonar und mehrere Tiefseetaucher eingesetzt. Bislang konnte allerdings weder das Fahrzeug noch der Lenker lokalisiert werden. Jeweils nachts wurde die Suche vorübergehend eingestellt. Sie soll am Dienstag, 7. Oktober, mit weiterem technischen Gerät wieder aufgenommen werden, kündigt die Polizei an.

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