Der Verdacht wog schwer: Anfang Januar waren zwei verletzte und ein totes Schaf auf einer Weide in Riefensberg gefunden worden. Ein Mensch, so die Vermutung der Halterin, könnte die Verletzungen angerichtet haben. Auch die Polizei ermittelte nach eigenen Angaben in diese Richtung. Jetzt hat sich herausgestellt: Es war ein Fuchs. Das hat die Landespolizeidirektion Vorarlberg mitgeteilt.
Polizei: Fuchs hat Schafe in Vorarlberg attackiert
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 5. Januar in Riefensberg. Der Ort liegt an der Grenze zum Ober- und Westallgäu in Vorarlberg. Die Besitzerin hatte die drei Tiere zusammen mit fünf weiteren Schafen in einem umzäunten Gehege mit einem Stall gehalten. Bei den Tieren handelte es sich um Ouessantschafe. Es ist die kleinste europäische Rasse.
Die Tiere waren unter anderem am Kopf verletzt worden. Teils fehlte ihnen ein Ohr. Das, so die Vermutung der Halterin, könnte ihnen abgeschnitten worden sein. Sie schloss ein Tier als Verursacher der Verstümmelungen weitgehend aus. Auch die Polizeiinspektion Hittisau ermittelte zunächst wegen des Verdachts auf Tierquälerei und suchte Zeugen.
DNA-Proben der Tiere im Labor untersucht
Eine Amtsärztin sah sich die Lage noch am selben Tag vor Ort an und entnahm Proben für Laboruntersuchungen. Mittlerweile liegen deren Ergebnisse vor. Demnach wurde an Wundrändern aller drei Schafe die DNA eines Fuchses nachgewiesen. Das berichtet die Polizei. Die Verletzungen, fasst sie die Erkenntnisse zusammen, „sind nachweislich tierischer Natur“.
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