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Die größte Wetterkapriole auf der Allgäuer Festwoche - warum Besucher das Gelände verlassen mussten

Festwoche in Kempten

Das war die größte Wetterkapriole in der Geschichte der Allgäuer Festwoche

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    Nasse Füße bekamen die Besucher der Festwoche in Kempten schon mehrmals. Doch in einem Jahr wurde das Gelände sogar geräumt.
    Nasse Füße bekamen die Besucher der Festwoche in Kempten schon mehrmals. Doch in einem Jahr wurde das Gelände sogar geräumt. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Starkregen prasselte an die Zeltwände und auf den Boden des Geländes. Donner und Blitze brachen über die Festwoche und ihre Besucherinnen und Besucher herein. Es waren schaurige Momente, die die Gäste der Allgäuer Festwoche vor einigen Jahren erlebten. Damals wurde das Gelände infolge eines Unwetters evakuiert - und zwar zweimal.

    Über Durchsagen wurden die Besucher aufgefordert, das Gelände zügig zu verlassen. In dem Moment war keinem klar, wie lange das Gelände gesperrt sein würde - oder ob es sogar Verletzte geben würde.

    Das war das heftigste Unwetter auf der Allgäuer Festwoche

    Und das, obwohl dieses Szenario im Jahr 2022 gleich zweimal so passierte. Das erste Mal regnete es am Mittwoch in Strömen. Wer keinen Platz in einem der Zelte mehr ergatterte, wurde aufgefordert, das Gelände am Abend zu verlassen.

    Für die Sicherheit auf dem Gelände der Festwoche sorgen zahlreiche Einsatzkräfte.
    Für die Sicherheit auf dem Gelände der Festwoche sorgen zahlreiche Einsatzkräfte. Foto: Ralf Lienert (Archivbild)

    Der Starkregen brach damals sehr plötzlich herein. Zudem gab es Unwetterwarnungen, die die Veranstalter dazu veranlassten, das Gelände teils zu evakuieren. Nur einen Tag später dann das eingangs beschriebene Szenario. Erneut wurde das Gelände geräumt.

    Als das Unwetter vorbeigezogen war, kamen wieder Gäste auf das Gelände

    Damals gab der Sicherheitsberater der Festwoche gegenüber unserer Redaktion an, dass man sich ständig mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) austausche. Die Prognosen seien am zweiten Tag des Unwetters so gewesen, dass geräumt werden musste. Handlungsspielraum habe es da keinen gegeben.

    Der Berater hatte dann über eine sogenannte Blauräumung entschieden, bei der sich die erwartete Gefahr nicht ganz bewahrheitet hatte. Daher sei das Fest auch nicht beendet, sondern nur unterbrochen worden. Als das Unwetter vorbeigezogen war, kamen auch wieder Besucher auf das Gelände.

    Die Allgäuer Festwoche: So sind die Zelte geschützt

    Kommt es auf der Festwoche zu Starkregen oder Blitzschlägen, würde das Gelände systematisch geräumt, hieß es damals. Besondere Gefahrenbereiche sind beispielswese Riesenräder. Nicht nur wegen der Blitze, sondern auch, weil dort oft Kinder sind. Der Festzeltbereich in Kempten habe eine Blitzsicherung.

    Vergangenes Jahr hat es auf der Festwoche zwar auch geregnet. Doch das Gelände wurde nicht geräumt. Mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher waren in die Innenstadt von Kempten geströmt. Nur einen Vorfall hatte es dann doch noch gegeben, der für Aufsehen sorgte: Ein Tresor war aus einem der Zelte gestohlen worden.

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