Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel: die Käsestraße im Westallgäu. Wer auf der kompletten Käsestraße unterwegs ist, kommt an zahlreichen Heumilch-Sennereien und mehreren Hofkäsereien vorbei – und kommt ganz sicher auch nicht an der ein oder anderen traditionellen Käsespezialität vorbei. Emmentaler, Bergkäse, Schnittkäse, Weichkäse – all das ist dort. Und weil alle Sennereien auch einen Direktverkauf anbieten, kann der Käse direkt mitgenommen werden.
Der Verein Allgäuer Käsestraße e.V. setzt sich seit vielen Jahren für die Stärkung der Identität und der beschaulichen Kulturlandschaft der Region Westallgäu ein. Dabei gilt es, sowohl Einheimische als auch Touristen mitzunehmen.
Die Idee hinter der Allgäuer Käsestraße
Die Herstellung von Allgäuer Emmentaler und Allgäuer Bergkäse ist heute im Westallgäu tief verwurzelt. Die Allgäuer Käsestraße soll auf einer ausgewiesenen Route alle dem Naturprodukt Käse verpflichteten Sennereien und gastronomische Anbieter verbinden. Das soll unter anderem ständige Absatzmärkte sichern.
Und sie soll die nach eigenen Angaben hohe Qualität der Produkte darlegen. Das Geheimnis der guten Qualität liege im würzigen Weidefutter für die Kühe, in der sorgfältigen Produktion nach Jahrhunderte alten Verfahren und vor allem auch in der Verfütterung von silofreiem Futter an Milchkühe, heißt es vom Verein Allgäuer Käsestraße.
Fakten: Diese Zahlen der Allgäuer Käsestraße beeindrucken
- Rund 105 Milchbauern und zirka 2500 Milchkühe
- 480 Tonnen Käse entstehen pro Jahr (darunter 755 Tonnen Allgäuer Bergkäse).
- Es entstehen zudem 23 unterschiedliche Schnittkäse-Sorten.
- Im Bereich der Käsestraße gibt es rund 2100 Hektar Wiese.
Allgäuer Käsestraße: Was ist geboten?
Die Naturkäserei Maucher etwa bietet ein so genanntes Schaukäsen an – jeweils mittwochnachmittags ab 15 Uhr. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Bis zu 25 Leute können dann bei der Produktion zusehen – und lernen, wie aus Milch letztlich Käse wird.
An mehreren Samstagen sind zudem „kulinarische Führungen durch den Eistobel“ geplant. Die Tour dauert rund drei Stunden und kostet 23 Euro plus drei Euro Eintritt pro Person, Kinder sind vergünstigt. Auf der Tour sollen sich nach Veranstalterangaben Weine und Käsespezialitäten „mit allen Sinnen“ erleben lassen.
Termine der kulinarischen Eistobel-Führungen in diesem Jahr:
- Samstag, 28. Juni ab 9 Uhr
- Samstag, 26. Juli ab 9 Uhr
- Samstag, 30. August ab 9 Uhr
- Samstag, 25. Oktober, ab 10 Uhr
Im August ist auf der Käsestraße ein Radlmonat geplant. In vielen Betrieben auf der Strecke lassen sich dann Stempel sammeln und Preise gewinnen. Zudem gibt es in Lindenberg am 23. und 24. August ein eigenes Käsefest von 10 bis 20 Uhr.
Radltouren auf der Käsestraße
Die Käsestraße lässt sich auch auf zwei Rädern erleben. 2021 wurden vier neue Radrundtouren der Allgäuer Käsestraße vorgestellt.
- Großes Käseglück (rund 80 km): Wangen – Hergatz – Opfenbach – Heimenkirch – Weiler-Simmerberg – Oberreute – Stiefenhofen – Grünenbach – Maierhöfen – Isny im Allgäu – Argenbühl – Wangen
- BergKäse Runde (rund 30 km): Stiefenhofen – Rutzhofen – Hopfen – Oberstaufen – Thalkirchdorf – Kalzhofen – Stiefenhofen
- HeumilchKäse Runde (knapp 30 km): Gestratz – Schönau – Grünenbach – Maierhöfen – Isny im Allgäu – Gestratz
- BlütenKäse Runde (rund 25 km): Weiler-Simmerberg – Oberhäuser – Riedhirsch – Goßholz – Lindenberg im Allgäu – Scheidegg – Böserscheidegg – Bremenried – Weiler-Simmerberg
Wie kommt die Allgäuer Käsestraße an?
Nutzerinnen und Nutzer haben ihre Ausflüge auf der Allgäuer Käsestraße recht gut bewertet. Vergeben wurden bis dato bei Google 4,2 von 5 möglichen Sternen (Stand: 12.62025.).
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