Bei seinem Besuch in Kiew hat Klaus Holetschek eine Stadt der Gegensätze erlebt: „Es gibt Stadtteile, wo vieles schon wieder aufgebaut wurde. Doch die Menschen leben auch mit einer ständigen Bedrohung. Stets kann ein Bombenalarm losgehen und man muss in einen Bunker.“
Klaus Holetschek reist in die Ukraine: "offenes Gespräch"
Der Memminger Holetschek, CSU-Fraktionschef im Landtag, ist mit einer bayerischen Delegation in die
gereist und hat sich am Mittwoch mit dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko getroffen: „Es war ein offenes Gespräch. Klitschko hat etwa geschildert, wie schwer es ist, Eltern die Botschaft zu überbringen, dass ihr Kind im Krieg gestorben ist“, sagte Holetschek in einem Interview mit unserer Redaktion.Holetschek fordert: „Ukraine braucht weitere Waffen und mehr Munition“
Die Ukraine sei Deutschland für die Unterstützung im Krieg gegen Russland dankbar, berichtete der CSU-Fraktionschef. Doch man dürfe bei der Hilfe jetzt nicht nachlassen: „Die Ukraine braucht dringend weitere Waffen, mehr Munition und die Verstärkung der Luftabwehr“, forderte Holetschek.
Er habe Klitschko zugesichert, auch Hilfen für die Reha verwundeter Soldaten zu prüfen, sagte Holetschek. Große Sorgen bereite der Ukraine, dass seit Kriegsbeginn sechs bis acht Millionen Menschen das Land verlassen hätten.
Deshalb sei es im Gespräch mit Klitschko auch darum gegangen, dass der Anreiz für Geflüchtete nicht zu groß sein sollte, an ihren derzeitigen Aufenthaltsorten zu bleiben. Dies berühre die in Deutschland geführte Diskussion,
, sagte Holetschek.