Eine aufwendige Rettungsaktion meldet die Bergwacht Steingaden-Peiting (Oberbayern). Eine 49-jährige Wanderin aus dem Allgäu war demnach mit ihrem Begleiter am Sonntag (29. Mai) in Richtung Grubenkopf unterwegs, als sie auf rutschigem Untergrund stürzte und sich an der Schulter verletzte. In dem weglosen Gelände zum Sattel Richtung Firstberg konnte die 49-Jährige aufgrund der starken Schmerzen nicht mehr weitergehen, wie Bergwacht Sprecher Robert Zimmermann mitteilt.
Die aufziehenden Regenwolken veranlassten den Einsatzleiter der gegen 15 Uhr alarmierten Bergwacht, die Unterstützung durch einen Rettungshubschrauber aus Reutte (Tirol) anzufordern. Der Helikopter traf zunächst am Wankerfleck ein, wo er einen Bergretter auf nahm, um der Verletzten helfen zu können. An der Einsatzstelle konnte der Hubschrauber dann auch landen. Die Allgäuerin wurde erstversorgt.

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Doch dann verschlechterte sich das Wetter (Wolken und Regen) derart, dass ein Start des Helikopters laut Zimmermann nicht mehr möglich war. Der Bergretter entschied sich daraufhin, mit dem Begleiter zu Fuß zur Kenzenhütte abzusteigen, damit sich dieser auf sicherem Gelände befand. "Da sich die Wetterlage nicht besserte, mussten weitere Rettungskräfte angefordert werden. Insgesamt waren zehn Personen im Einsatz. Geplant war, die Verunglückte mit der Gebirgstrage ins Tal zu bringen", schildert Zimmermann auf Anfrage unserer Redaktion die schwierige Lage.
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Aufatmen herrschte dann aber bei allen Beteiligten, als sich im Laufe der Rettungsaktion doch noch die Wolkendecke öffnete. Nach gut drei Stunden gelang es der Hubschrauber-Besatzung, die an der Schulter verletzte Patientin ins Krankenhaus nach Füssen (Ostallgäu) zu fliegen.