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Allgäuer Waschanlagenbauer trauert um Franz Christ

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Allgäuer Waschanlagenbauer trauert um Franz Christ

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    Franz Christ war lange für die Otto Christ AG im Einsatz.
    Franz Christ war lange für die Otto Christ AG im Einsatz. Foto: Otto Christ AG

    Wer sein Auto in einer Waschanlage reinigen lässt, hat mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Allgäuer Firma Otto Christ zu tun. Denn die ist einer der führenden Hersteller. Etwa 1800 Anlagen für Pkw, aber auch Lkw, Busse und Schienenfahrzeuge verlassen die Produktionsstandorte Memmingen, Benningen und Ottobeuren (beides Unterallgäu) sowie im tschechischen Pilsen – der Jahresumsatz liegt bei rund 170 Millionen Euro. Einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des weltweit tätigen Unternehmens hat Franz Christ. Er ist jetzt im Alter von 83 Jahren gestorben.

    Zuletzt saß Franz Christ im Aufsichtsrat der Otto Christ AG, davor war er lange Vorstand und Geschäftsführer. Unter seiner Leitung baute die Firma 1963 die erste Autowaschanlage, fünf Jahre später entsteht die erste Waschstraße. Christ verstand sein Handwerk, hatte nach dem Internatsbesuch in Davos Maschinenbau in München studiert. „Während seiner aktiven Zeit stellte er durch die Entwicklung der Waschanlagen und die Gründung ausländischer Gesellschaften die Weichen für das stetige Wachstum und den Erfolg“, würdigt das Unternehmen den „tatkräftigen Visionär“ und „Innovator aus Leidenschaft“ Franz Christ. Er habe Menschen gefördert und gefordert, dabei seine Ideen immer gerne geteilt und dadurch ein wachstumsreiches und zugleich sicheres Arbeitsumfeld geschaffen.

    Aktuell beschäftigt das Unternehmen 1550 Mitarbeiter, davon 880 im Unterallgäu und Memmingen. Das vor 143 Jahren gegründete Unternehmen wird inzwischen in der vierten Familiengeneration geführt. Nach wie vor sind die Aktienanteile zu 100 Prozent gleichmäßig verteilt auf die drei Zweige der Christ-Familie.

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