150 bis 200 Patientenkontakte verzeichnet die Biessenhofener Hausärztin Dr. Sabine Sprich derzeit – und das jeden Tag. „Das Aufkommen ist enorm“, sagt die Zweite Vorsitzende des Ärztlichen Kreisverbands Ostallgäu. „Die Menschen sind wieder unterwegs, haben zahlreiche Kontakte und viele Krankheitserreger verbreiten sich dadurch schnell, nicht nur Coronaviren, sondern auch andere Infektionskrankheiten.“ Der Coronatest sei aber bei Erkältungssymptomen mit Fieber und vor allem Geschmacks- oder Geruchssinnstörungen obligatorisch. Es zeigt sich: „Etwa 40 bis 50 Prozent von denen, die wir abstreichen, sind positiv.“ Auch im AllgäuLab in Kempten, in dem Proben aus ganz Südwest-Bayern ausgewertet werden, gehen seit etwa zwei Wochen aufgrund des erhöhten Ausbruchsgeschehens wieder mehr Tests ein. „Bis zu 20 Prozent davon sind positiv“, sagt der Virologe Dr. Matthias Lapatschek.
Steigende Zahl an Corona-Tests