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Arbeitslosenquote im Allgäu - Arbeitsmarktzahlen Februar 2024

Neue Zahlen

Arbeitsmarkt im Allgäu: Noch kein Frühjahrsaufschwung zu spüren

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    Die Arbeitslosenquote im Allgäu hat sich im Februar - im Vergleich zu Januar - nicht verändert. Sie liegt bei 3,1 Prozent.
    Die Arbeitslosenquote im Allgäu hat sich im Februar - im Vergleich zu Januar - nicht verändert. Sie liegt bei 3,1 Prozent. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa (Symbolbild)

    Wie sich der Arbeitsmarkt im Allgäu im Februar entwickelt hat, darüber haben wir am Donnerstag mit Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, gesprochen. Hier einige ausgewählte Aspekte aus de neuen Statistik:

    Arbeitslosenquote: Sie liegt wie im Januar bei 3,1 Prozent. Es gibt lediglich neun Arbeitslose weniger als im Januar. Insgesamt waren im Februar im Allgäu 12.183 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote habe in den Vorjahren "im Februar schon wieder leicht zu fallen" begonnen, sagt Amtmann. Dieses Jahr sei der Frühjahrsaufschwung wegen der Konjunkturflaute etwas verzögert. Damit meint sie unter anderem, dass einige Unternehmen derzeit nicht so stark ausgelastet sind.

    Mehr offene Stellen im Allgäu gemeldet

    Offene Stellen - nicht nur für Fachkräfte: Insgesamt gibt es derzeit 7417 offene Stellen. Im Februar sind der Arbeitsagentur 1340 neue offene Stellen gemeldet worden. Im Januar waren noch 400 neue weniger. Das lasse hoffen, dass "wir im nächsten Monat sinkende Arbeitslosenzahlen beobachten können“. Bei den offenen Stellen handele es sich aber nicht nur um Jobs für Fachkräfte. "In unserer Region gibt es nicht nur einen Fachkräfte-, sondern auch einen Arbeitskräftemangel“, sagt Amtmann. Gesucht werden also auch Menschen, die vielleicht sogar keine Ausbildung haben. Zum Beispiel starten allmählich gastronomische Betriebe in die Sommersaison, die im Winter geschlossen hatten. Dort würden auch Arbeitskräfte für Helfertätigkeiten gesucht.

    "Geflüchtete langfristig eine große Stütze"

    Geflüchtete: Was die Integration von Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, in den Arbeitsmarkt angeht, ist Maria Amtmann optimistisch. Im vergangenen Sommer hatten etwa 1200 von ihnen im Allgäu einen Job. Das war nur wenig mehr als ein Viertel aller erwerbsfähigen Ukrainer, die der Agentur in unserer Region gemeldet sind. Eine neue Zahl habe sie zwar noch nicht. Dennoch geht sie davon aus, dass mittlerweile mehr Geflüchtete einen Job haben. Außerdem liefen die Jobbörsen gut, die von Jobcentern und Kommunen angeboten werden. Fast alle der eingeladenen Geflüchteten kämen dorthin, um Kontakte mit Unternehmen zu knüpfen - "was ihre hohe Bereitschaft, Arbeit aufzunehmen, zeigt". Amtmann ist überzeugt, "dass die Geflüchteten langfristig eine große Stütze des hiesigen Arbeitsmarktes sein können und den massiven Fachkräftemangel der Unternehmen zumindest etwas werden ausgleichen können.“

    Viele Ausbildungsplätze unbesetzt

    Mehr Ausbildungsstellen als Auszubildende: 5303 offene Ausbildungsstellen stehen 2157 Ausbildungssuchenden gegenüber. Diese Zahlen gelten für den Zeitraum vom 1. Oktober 2023 bis heute. Das seien 288 Stellen weniger als im Vorjahreszeitraum - und 37 Suchende mehr. Das heißt für junge Menschen: „Die Chancen auf eine Ausbildungsstelle sind weiterhin extrem gut", sagt Amtmann.

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