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Autohaus Seitz investiert 15 Millionen Euro

Autohausgruppe

Seitz investiert 15 Millionen Euro

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    Beim Baubeginn vor einigen Wochen in Kempten: Die Geschäftsführer Bernd Czolkos (links) und Martin Osterberger-Seitz. Im Juni sollen Verwaltung, Dienstleistungszentrum und Parkhaus fertig sein.
    Beim Baubeginn vor einigen Wochen in Kempten: Die Geschäftsführer Bernd Czolkos (links) und Martin Osterberger-Seitz. Im Juni sollen Verwaltung, Dienstleistungszentrum und Parkhaus fertig sein. Foto: Susanne Mölle

    Die Autohausgruppe Seitz investiert an zwei Standorten: In Augsburg wird ein neues Porschezentrum gebaut, in Kempten wird die zentrale Verwaltung vergrößert, dort entstehen außerdem ein Leasing-Rücknahmezentrum und ein Parkhaus mit 300 Stellplätzen. Geschäftsführer Martin Osterberger-Seitz beziffert die Kosten für die Neubauten auf 15 Millionen Euro.

    1100 Mitarbeiter beschäftigt die Gruppe an 27 Standorten. In der Zentrale in Kempten, die vor sieben Jahren neben dem Porschezentrum an der A7 gebaut wurde, werden Aufgaben für alle anderen Häuser erledigt, zum Beispiel die Rechnungslegung und die Unfallabwicklung. Das Verwaltungsgebäude wird nun um 1600 Quadratmeter Fläche verdoppelt. 60 neue Arbeitsplätze sollen hier entstehen, weitere Angestellte ziehen aus gemieteten Immobilien dorthin. Ziel ist es, noch mehr Aufgaben zu bündeln. „Das erlaubt den Mitarbeitern, sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren.“

    Autos bekommen künftig digitale Zwillinge

    Aber nicht nur vom Verwaltungsgebäude entsteht ein Zwilling: Künftig sollen auch alle Gebrauchtwagen und Leasing-Rückläufer der Seitz-Gruppe dupliziert werden – zumindest digital. Dafür entsteht auf dem Gelände ein Dienstleistungszentrum. „Der Rücknahmeprozess ist für Kunden und Mitarbeiter oft etwas negativ behaftet. Das wollen wir ändern“, sagt Osterberger-Seitz. Die Kunden können entscheiden, ob sie bei der Begutachtung dabei sein oder diese auf einem Bildschirm verfolgen wollen. In 40 Minuten sollen alle Formalitäten erledigt sein.

    Der Wagen geht dann bei Bedarf in die Aufbereitung von Lack und Felgen und anschließend in den „Twinner“, wo mit 40 Kameras ein „digitaler Zwilling“ des Autos entsteht. Sofort werde entschieden, ob der Wagen zurück zum Hersteller oder zum Verkauf in eines der Autohäuser geht – oder ob er auf einer Plattform im Internet angeboten wird. Ziel ist es, die Standzeiten deutlich zu verringern.

    Porschezentrum Augsburg als „Begegnungsstätte“

    Leasing-Rückläufer aus dem Raum Kempten sollen diesen Prozess durchlaufen, aber auch die 3500 Gebrauchtwagen, die Seitz jährlich vermarktet. Außerdem wolle man 2000 Neuwagen pro Jahr durch das Zentrum schleusen. Das benachbarte Parkhaus, ebenfalls im Bau, soll mit 300 Parkplätzen zum Logistik-Drehkreuz der Gruppe werden.

    In Augsburg wird ebenfalls schon gebaut: Im neuen Porschezentrum soll nicht mehr das Auto alleiniger Mittelpunkt sein, geplant sei eine „Begegnungsstätte“ mit verschiedenen Themenbereichen. Im Bereich „Klassik“ soll die Reparatur alter Fahrzeuge ausgebaut werden. Vor fünf Jahren hat die Seitz-Gruppe den Standort Augsburg übernommen. Die Entwicklung sei gut, die Marke in der Region etabliert und der bisherige Standort deshalb zu klein geworden.

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