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AZ-Sommeraktion: Burgen im Allgäu besuchen und gewinnen - Warum sie so besonders sind

AZ-Sommeraktion

Im Allgäu gibt es "Burgentypen aus allen Jahrhunderten"

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    Kaum zu erkennen und von Bäumen und Büschen gut versteckt ist die Burg Fluhenstein in Sonthofen. Sie ist eine von unzähligen Burgen im Allgäu, die Dr. Joachim Zeune als "besonders" bezeichnet.
    Kaum zu erkennen und von Bäumen und Büschen gut versteckt ist die Burg Fluhenstein in Sonthofen. Sie ist eine von unzähligen Burgen im Allgäu, die Dr. Joachim Zeune als "besonders" bezeichnet. Foto: Ralf Lienert

    Als „ganz speziell“ und „besonders“ beschreibt der Burgenforscher Dr. Joachim Zeune die Burgen des Allgäus. Sie bergen mystische Geschichten, beeindruckende Bauweisen und vermutlich gebe es im Erdreich noch immer unentdeckte Schätze. Das Besondere in der Region Allgäu-Außerfern: „Hier sind fast alle Burgentypen aus allen Jahrhunderten vertreten“, sagt Zeune. Zudem sind einige von ihnen in die Gebirgslandschaft eingebettet, was sie zu „echten Prachtstücken“ mache.

    AZ-Sommeraktion: Mit Fotos von drei Burgen im Allgäu können Leserinnen und Leser Preise gewinnen

    Die diesjährige AZ-Sommeraktion ruft nun Leserinnen und Leser dazu auf, die Burgen vor unseren Haustüren selbst zu entdecken und zu bewandern. Wer insgesamt drei Ziele erreicht und ein Foto von einer markanten Stelle macht, kann obendrein Preise gewinnen. Ausgewählte AZ-Routen machen es einfacher, zwischen der großen Burgen-Vielfalt zu wählen.

    Darunter ist beispielsweise auch die Ruine Ehrenberg im Außerfern. Sie galt einst als mächtige Verteidigungsanlage, erzählt Zeune. Besonders macht sie die unter ihr liegende Klause – sie hatte eine wichtige militärische Funktion, um das Tal im Ernstfall abzusperren.

    Die Burg Syrgenstein unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von den anderen Burgen im Allgäu: Sie ist nicht nur eine Mischung aus Burg und Schloss, sondern auch heute noch von echten Burgherren bewohnt! Graf und Gräfin von Waldburg-Zeil leben in dem prächtigen Anwesen.
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    7 Bilder
    Das Allgäu hat zahlreiche Burgruinen und auch intakte Burganlagen zu bieten. Jede einzelne lohnt es, zu erkunden - teils wilde Geschichten ranken sich um sie.

    Eines haben alle Burgen gemeinsam: Sie waren Herrschafts- und Verwaltungszentren

    Burgentypen gebe es in allen möglichen Größen, sagt der Forscher aus dem Ostallgäu. Egal ob 11., 12., oder 13. Jahrhundert – jede Zeit habe ihre eigenen Modelle, die damals als typisch galten und in Mode waren. Nach ihnen richteten sich dann vieler Orts andere Bauten. Eines aber hätten die Burgen gemeinsam: Sie dienten als Herrschafts- und Verwaltungszentrum. Wichtige Verkehrswege, wie etwa die „Via Claudia Augusta“, eine Route, die den Norden und Süden Europas verbindet, führten an ihnen vorbei. Um Burgen herum bildeten sich deshalb ganze Wirtschaftsstrukturen – Menschen siedelten sich in ihrer Umgebung an.

    Allgäuer Burgenforscher räumt mit Irrglauben über Burgen auf

    Dass Burgen allesamt große und mächtige Gebäude waren, sei jedoch ein Irrglaube, erklärt Zeune. Schon ein befestigter Bauernhof, der als wehrhaft galt, konnte möglicherweise eine Burg sein. Mittelalterliche Rechtsschriften beinhalteten genaue Regeln, wann ein Gebäude als Burg genehmigt wurde. „Diese Rechtsschriften änderten sich über die Jahrhunderte“, sagt Zeune. Klassische Merkmale einer Burg seien Zinnen, ein Rundturm oder auch Erker.

    Lesen Sie auch: Eine Zeitreise ins mittelalterliche Ostallgäu: Die Burgruinen bei Eisenberg

    Zu den weniger bekannten Burgentypen gehört die sogenannte Höhlenburg. Hinter dem Namen „Burg Loch“ versteckt sich beispielsweise eine kleine Ruine im Außerferner Ort Pinswang bei Reutte, die diesem Typ zugeordnet wird. Heute erinnern sanierte Mauerreste an die einst in eine steile Felswand eingebaute Wehranlage.

    Kein Pech, Öl oder heißes Wasser - Mythos aus dem 18. und 19. Jahrhundert

    Der Burgenforscher räumt mit einem weiteren Mythos auf, der sich in vielen Köpfen eingebrannt habe: Burgen dienten zwar als Verteidigungsanlagen. Doch Pech, Öl oder heißes Wasser sei dort nicht auf Feinde heruntergeschüttet worden. Der Mythos stamme aus der Burgenforschung des 18. und 19. Jahrhunderts. Damals seien Wissenschaftler aus heutiger Sicht falsch an die Burgen herangegangen. Hollywood-Filme trugen dann dazu bei, dass sich diese Mythen durchsetzten.

    Zeune sagt, man müsse bei einer Burg ganz genau hinsehen, um zu erkennen, für was ein Lichtschlitz wirklich genutzt wurde. Genau das empfiehlt er auch Laien: Wer eine Burg besichtigt, sollte sich möglichst von vermeintlichem Wissen lösen und erst einmal Details betrachten. Oft helfen Infotafeln, um zu verstehen, wann und für was die Burg erbaut wurde.

    Zum Beispiel im Oberallgäuer Dietmannsried: Ohne die dortige Infotafel würde so mancher beim Vorbeilaufen wohl nicht erkennen, dass am dortigen Hügel einmal eine Berghügel-Burg stand.

    AZ-Sommeraktion - so geht's:

    Mindestens drei der vorgeschlagenen Routen absolvieren und auf jeder Tour ein Foto der Landschaft oder ein Selfie an einer markanten Stelle machen (die Burg muss auf dem Foto klar identifizierbar sein). Die attraktiven Preise im Gesamtwert von rund 6.000 Euro werden unter allen gültigen Einsendungen verlost.

    Ihren ausgefüllten Flyer oder die Zeitungsseite aus Ihrer Heimatzeitung senden Sie zusammen mit den Fotos per Post an:

    • Allgäuer Zeitungsverlag GmbH
    • Stichwort „Sommeraktion“
    • Postfach 3155
    • 87440 Kempten

    Oder versenden Sie die Bilder einfach digital unter Angabe Ihres Namens und Ihrer vollständigen Anschrift mit Telefonnummer an:

    • aktion@azv.de - Betreff: Sommeraktion

    Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2023. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Das gibt es zu gewinnen:

    • Wellnessverwöhnwochenende mit St. Mang gewinnen: 2 Nächte (2 Personen) im Hotel „Das Rübezahl“ bei Schloss Neuschwanstein
    • 20 Käse-Genuss-Pakete von St. Mang
    • ein Gutschein für eine Gruppe (11 Personen) inkl. Eintritt in den skywalk allgäu, Aperol-Empfang, Kässpatzen-Essen und Naturerlebnisführung
    • Eine Ballonfahrt für bis zu 6 Personen im Krumbach-Heißluftballon
    • Zehn „Überraschungstaschen“ von Mineralbrunnen Krumbach
    • Eine Drei-Tages-Tour für 2 Personen auf dem Heilbronner Weg (Termine 2024)
    • VAUDE-Rucksäcke im Gesamtwert von 1.000 Euro

    AZ-Sommeraktion: Alle Infos zu den Burgen-Wanderungen und zu den Gewinnen:

    Den Teilnahme-Flyer mit allen zwölf Touren können Sie hier herunterladen.

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