Er galt als großer Liebling der Bayern-Fans – aber immer wieder wurde Fußballprofi Holger Badstuber (30) von zahlreichen Verletzungen zurückgeworfen. Zwischenzeitlich drohte dem Ex-Nationalspieler (31 Länderspiele) aus Rot an der Rot bei Memmingen sogar das Karriere-Aus. Bis er den FC Bayern München Anfang 2017 verließ und zum FC Schalke 04 und anschließend zum VfB Stuttgart wechselte.
In Stuttgart kickte Badstuber zuletzt wieder mehr oder weniger regelmäßig, stieg aber in die 2. Liga ab. Auf insgesamt 166 Bundesligaspiele kommt der Innenverteidiger – wie viele mehr hätten es sein können, wenn Badstuber sich nicht so oft am Knie verletzt hätte?
Jetzt wird die Krankengeschichte des gebürtigen Memmingers auch am Münchner Landgericht aufgearbeitet. Wie die Boulevardzeitungtz berichtet, fordert Badstuber noch Geld von seiner privaten Krankenversicherung: Konkret gehe es um 28 575 Euro. Dabei handele es sich um die Zahlung von Krankentagegeld für die Zeiträume, in denen er arbeitsunfähig erkrankt war. Streit gab es wohl, weil er sich währenddessen im Ausland aufgehalten hatte. Nachtz-Informationen sieht eine Klausel in Badstubers Vertrag vor, dass die Versicherung kein Krankentagegeld zahlen muss, wenn sich der Versicherungsnehmer nicht in Deutschland aufhält. Badstuber sieht es anders: Er ist der Ansicht, dass die Klausel den Versicherungsnehmer, also ihn selbst, grob benachteilige und daher unwirksam sei.
Der Prozess war eigentlich für diesen Donnerstag angesetzt, nun wurde die mündliche Anhörung aber lauttzauf den 1. Oktober verschoben.