Der Verkehr auf der B12 bei Betzigau (Oberallgäu) wird ab jetzt auf eine Geschwindigkeit von 50 km/h gedrosselt. Der Grund ist ein Schaden an einer Brücke, die über Bahngleise und die Kreisstraße OA18 führt - zwischen Kempten und Kaufbeuren. Das teilt das Staatliche Bauamt Kempten mit. Vermutlich erst nach dem Winter könne der Schaden behoben werden. Solange soll eine provisorische Lösung für die Sicherheit der Fahrer sorgen. Da dieses Provisorium immer wieder überprüft und ausgebessert werden muss, muss dort öfter mit Bauarbeiten gerechnet werden. Sie werden aber möglichst in Zeiten gelegt, in denen nicht so viel los ist, heißt es bei der Behörde.
Damit sich die Brücke dehnen und zusammenziehen kann
Der Schaden ist an einem Teil der Brücke entstanden, den Autofahrer als Art Metallschiene wahrnehmen, die quer über die Fahrbahn führt. Diese Schiene wird im Bauamt Übergangskonstruktion genannt. Sie sorgt mit darunterliegenden Gummis dafür, dass sich die Brücke je nach Temperatur dehnen und zusammenziehen kann, ohne dass auf der Fahrbahn eine Lücke entsteht. Das Metall ist teilweise stark korrodiert. Sollte es brechen, könne es sein, dass dabei auch Fahrzeuge beschädigt werden, heißt es bei der Behörde. Deshalb wird es provisorisch gesichert und nach dem Winter komplett erneuert.
Brücke wird bei B12-Ausbau neu gebaut
Das Staatliche Bauamt war davon ausgegangen, dass die B12 bald vierspurig ausgebaut wird. In diesem Zuge soll auch die Brücke bei Betzigau abgerissen und neu errichtet werden. Weil sich der B12-Ausbau aber verzögert, sei es nun nötig, sie zunächst zu reparieren. Bei der jüngsten Prüfung sei festgestellt worden, dass die Schäden an dem Metall deutlich vorangeschritten seien. (abg)
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