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Besucher und Tagestouristen im südlichen Allgäu: Ansturm hält sich in Grenzen

Allgäu-Ausflug vor dem strengen Lockdown

Besucher-Ansturm im Allgäu bleibt aus: Viele Ausflügler, aber "es war schon mal mehr los"

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    Am Sonntag gleiten zahlreiche Ausflügler auf Schlittschuhen über den Schwansee. Gegen 12 Uhr zählt die Polizei 100 Menschen auf dem Eis, hätte aber mit mehr gerechnet.
    Am Sonntag gleiten zahlreiche Ausflügler auf Schlittschuhen über den Schwansee. Gegen 12 Uhr zählt die Polizei 100 Menschen auf dem Eis, hätte aber mit mehr gerechnet. Foto: Benedikt Siegert

    Aktualisiert um 16 Uhr - Wie schon an den vergangenen Wochenenden herrscht in manchen Teilen des Allgäus Hochbetrieb – zahlreiche Ausflügler strömen am Sonntag in die Region, um zu wandern, zu rodeln, Skitouren zu gehen oder um Schlittschuh zu laufen.

    Strahlender Sonnenschein im südlichen Ostallgäu zieht Ausflügler an

    Kaum verwunderlich: Denn umso näher man den Bergen vor allem vormittags kommt, desto schöner wird auch das Wetter im Allgäu. Während rund um Kaufbeuren beispielsweise am Sonntagvormittag noch der dichte Nebel hing, schien bei Füssen und Oberstdorf bereits die Sonne. (Lesen Sie auch: Wie entsteht Nebel - und warum sind manche Landkreise besonders stark betroffen?)

    „Wir haben im südlichen Ostallgäu heute sehr viel Betrieb“, sagte ein Beamter der Polizei Füssen auf Nachfrage unserer Redaktion. Überall an den Seen tummelten sich bereits am Sonntagvormittag die Tagestouristen. Der Schwansee sei - wie so häufig - besonders betroffen gewesen. Die Polizisten seien aber – wie an so manch anderen Tagen – nicht mit den Schlittschuhen auf dem See unterwegs gewesen, um die Ausflügler an die Corona-Regeln zu erinnern.

    Um 12.15 Uhr zählte die Polizei auf dem Schwansee etwa 100 Menschen. Das sei zwar nicht wenig, aber doch weniger als erwartet: "Wir hatten mit mehr Andrang gerechnet. Es war schon mal mehr los", hieß es vonseiten der Füssener Polizei.

    Parkplatz Fischerbichl am Hopfensee gesperrt

    Am Hopfensee habe man den Parkplatz am Fischerbichl gesperrt. Die Anzahl der Polizeibeamte, die derzeit auf Streife im südlichen Ostallgäu sind, habe man jedoch nicht erhöht, sagte die Polizei. (Lesen Sie auch: Und täglich ruft der Berg:"Gesperrte Parkplätze verlagern das Problem nur".)

    Auf der Uferstraße am Hopfensee seien im Vergleich zu vergangenen Wochenenden wenig Leute unterwegs gewesen, um das sonnige Winterwetter zu genießen. Der Parkplatz am Egelsee bei Pfronten, der an der B310 liegt, sei gegen 11 Uhr bereits voll gewesen. Der Parkplatz am Tegelberg hingegen sei zwar nur zur Hälfte gefüllt gewesen, allerdings war laut Polizei weiter oben am Berg einiges los. Corona-Verstöße hätten die Beamten keine ahnden müssen.

    Polizei erwischt am Samstag mehrere Falschparker in Schwangau

    Am Samstag hatte die Polizei bereits mehrere Falschparker in Schwangau erwischt, die ihre Fahrzeuge im Landschaftsschutzgebiet abstellten. Gegen 14 Uhr entdeckten die Beamten laut Polizei Autos, die unerlaubt im Achweg parkten. Dort gibt es keine gekennzeichneten Parkflächen. Die Fahrzeugbesitzer bekommen daher Anzeigen wegen Verstößen gegen das Bayerische Naturschutzgesetz.

    Am Sonntagmittag, als sich der Nebel im gesamten Allgäu verzogen hatte, waren die Parkplätze selbst in Irsee, im nördlichen Ostallgäu, voll und Autos mit Augsburger, Mindelheimer und Landsberger Kennzeichen parkten an den Straßen. Eine beliebte Langlauf-Loipe am Ortstrand war gut gefüllt.

    Verhältnismäßig wenig Besucher-Andrang rund um Oberstdorf

    Verhältnismäßig ruhig war es am Sonntag dagegen im südlichen Oberallgäu. Laut der Polizei Oberstdorf war das Besucher-Aufkommen vormittags „noch sehr überschaubar“. Selbst rund um die Fellhornbahn oder auch in Balderschwang, die als beliebte Ausflugsziele gelten, war nicht allzu viel los, berichtete die Polizei.

    Am Nachmittag waren die Parkplätze im südlichen Oberallgäu dann ordentlich gefüllt, hauptsächlich Autos mit auswärtigen Kennzeichen standen dort. Die Beamten ahndeten einige Parkverstöße, "hätten aber mit deutlich mehr gerechnet".

    Ein ähnliches Bild bot sich auf der Halde.
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    Lesen Sie auch: Nach Besucher-Ansturm in Gunzesried: "Knapp davor, das ganze Tal zu sperren".

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