Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Big Box in Flammen

Kempten

Big Box in Flammen

    • |
    • |
    "Check it out, Bro!" M.G., Avanti und Amigo.
    "Check it out, Bro!" M.G., Avanti und Amigo. Foto: Ralf Lienert

    Eine explosive Show bot die Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit in der Big Box Allgäu in Kempten. 3600 Fans erlebten zweieinhalb Stunden lang Neue Deutsche Härte.

    Feinheiten waren an diesem Abend nicht gefragt. Stattdessen gab es ein brachiales Soundgewitter und eine spektakuläre Pyro-Show, bei der die Hitze der Flammen mitunter noch auf den hintersten Plätzen zu spüren war. Und natürlich gab es jede Menge Rammstein-Songs, bekannte und neue.

    Helfried Reißenweber, der optisch und gesanglich Rammstein-Sänger Till Lindemann ähnelt, agierte als souveräner Frontmann. Bassist Samir Elflein und Drummer Thomas Buchberger-Voigt bildeten das donnernde Fundament, auf dem sich die Gitarristen Matthias Sitzmann und Mike Sitzmann austobten. Ron Huber untermalte den Sound mit seinem Keyboard.

    Von Beginn an feierten die 3600 Fans die Band, die mit „Zeig Dich“ von der neuen Rammstein-CD begann. Schon beim zweiten Lied „Links 2, 3, 4“ erfolgte der erste Kanonenschlag, gefolgt von Leuchtmitteln, die sich über die Bühne verteilten. Dazu schleuderten sich die Gitarristen Matthias und Mike Sitzmann mit Feuerwerfern Flammen zu, und bei „Asche zu Asche“ brannten die Mikrofonständer.

    In der Art ging es weiter mit riffbetonten Rammstein-Krachern, passender Bühnenbeleuchtung und stimmigen Showelementen. Explosionen, Feuer und Rauch gab es bei „Flammen im Bett“. Als der Klang des Messerschärfens aus den Boxen kam, wussten die Fans, dass der Song „Mein Teil“ an der Reihe war. Und so brachten sie sich mit ihren Handys in Stellung: Ein großer Kochtopf stand auf der Bühne; Sänger Helfried Reißenweber packte Keyboarder Ron Huber und steckte ihn hinein, bearbeitete dann den Topf mit einem Flammenwerfer bis er brannte. Natürlich stieg der Musiker anschließend unbeschadet aus dem Topf und kehrte zu seinem Arbeitsplatz zurück.

    Bei „Amerika“ sorgte eine Kanone für einen Konfetti-Regen. Sogar ein Schlauchboot kam zum Einsatz: Bei „Was ich lieb“ trugen es die Fans auf ihren Händen durch die Halle – an Bord war der Keyboarder, der die „Bootstour“ teilweise sogar stehend absolvierte.

    Die Fans waren aus dem Häuschen. Darunter waren Daniela Welling (31), Peter Oleschko (29) und sein Bruder Peter (33) aus Roßhaupten, die die Show wie viele andere lautstark beklatschten. Stefan Eutinger (53) aus Sonthofen sah die Band bereits zum vierten Mal. Sein Fazit: „Stahlzeit ist immer gut, und heute war die Band top.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden