Mit dem Winter kommt auch ein altbekanntes Problem zurück: Bio-Abfälle können in der Tonne festfrieren. Julia Prestele, Abfallwirtschaftsberaterin vom Unterallgäuer Landratsamt, gibt Tipps, wie sich das vermeiden lässt.
Was kann man tun, damit der Inhalt in der Biotonne nicht gefriert?
Bevor man die Tonne befüllt, kann es helfen, den Boden mit Zeitungspapier, Eierkartons oder Pappe auszulegen. Wichtig ist auch: Je mehr Flüssigkeit in der Tonne ist, desto eher gefriert es. Also den Abfall gut abtropfen lassen, bevor man ihn in die Tonne schmeißt . Außerdem kann man Tonerde-Streu oder Steinmehl benutzen, um die Feuchtigkeit zu binden. Ein weiterer Tipp lautet, die Biotonne nicht aus der warmen Garage zur Leerung bereitzustellen. Häufig gefriert dann der Inhalt erst richtig fest.
Worin sollte man den Biomüll einwickeln, bevor man ihn in die Tonne wirft?
Bäckertüten ohne Kunststofffenster - so wird kein zusätzliches Papier verbraucht. Es dürfen keine Plastiktüten oder Illustrierten und auch keine kompostierbaren Kunststofftüten verwendet werden. Sie sind für die Biotonne nicht geeignet und müssen in der Verwertungsanlage mit großem Aufwand aussortiert werden. Im Bioabfall verbleibende Kunststoffreste gelangen als Mikroplastik wieder in die Umwelt.
in Zeitungspapier, Küchenpapier oder Papiertüten einpacken oder einen großen Papiersack benutzen. Gut eignen sich zum Beispiel auchUnd was tun, wenn der Abfall trotzdem gefroren ist?
Bevor die Tonne geleert wird, sollte man den festgefrorenen Inhalt vom Tonnenrand lösen. Aber aufpassen, dass die Tonne dabei nicht beschädigt wird. Falls die Biotonne trotz aller Bemühungen nicht entleert werden kann, gibt es eine einfache Lösung: Beim nächsten Mal einen Karton mit zusätzlichem Biomüll auf die Tonne stellen. Der Karton sollte aber in die Biotonne passen und nicht zu groß sein.