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Blauzungenkrankheit: Ende der Sperrzone im Allgäu

Tierseuche

Blauzungenkrankheit: Ende der Sperrzone im Allgäu

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    Im Allgäu gab es zwar keinen Fall der Blauzungenkrankheit, dennoch galten dort mehr als zwei Jahre lang strenge Regeln wegen der Tierseuche.
    Im Allgäu gab es zwar keinen Fall der Blauzungenkrankheit, dennoch galten dort mehr als zwei Jahre lang strenge Regeln wegen der Tierseuche. Foto: Ralf Roeger (Archivbild)

    Das Blauzungen-Sperrgebiet im Allgäu kann aufgehoben werden. Das teilte Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) nun mit. Für Landwirte enden damit die seit mehr als zwei Jahren geltenden strengen Regeln unter anderem beim Handel und Transport von Tieren. So durften etwa nur noch geimpfte Kühe und deren Kälber aus der Sperrzone heraus verkauft werden. Für die Landwirte brach ein großer Absatzmarkt weg. Die Kälberpreise fielen deutlich, teilweise sogar auf null Euro. Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit ungefährlich.

    Blauzungen-Fälle in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

    Grund für die Einschränkungen war ein Ausbruch der Seuche auf einem Betrieb im Schwarzwald im Januar 2019. Weitere Fälle der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz folgten. Laut Europarecht muss in so einem Fall ein Gebiet im Radius von 150 Kilometern um den Betrieb zur Restriktionszone erklärt werden – darunter war das gesamte Allgäu. Einen tatsächlichen Ausbruch der Seuche gab es in der Region allerdings nicht. Der letzte für das Allgäu relevante Fall trat laut Tierseuchendatenbank Ende Mai 2019 in Baden-Württemberg auf. Das ist mittlerweile zwei Jahre her, weshalb die Europäische Kommission nun ganz Bayern als „seuchenfrei“ in Bezug auf das Blauzungen-Virus einstuft. Die Restriktionszone im Freistaat kann somit am Freitag, 25. Juni, aufgehoben werden.

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