Denklingens Gemeindechef Andreas Braunegger lädt an den neuen Ladesäulen auf dem Parkplatz des Bürger- und Vereinszentrums Solarstrom aus der nahe gelegenen PV-Anlage.
Bild: Günther Vollath
Denklingens Gemeindechef Andreas Braunegger lädt an den neuen Ladesäulen auf dem Parkplatz des Bürger- und Vereinszentrums Solarstrom aus der nahe gelegenen PV-Anlage.
Bild: Günther Vollath
Corona-Pandemie, Lieferengpässe aufgrund des Kriegs in der Ukraine und zuletzt die massiven Ausschläge an den Strombörsen haben ein Energieprojekt der Firma Ökostrom24 in der Gemeinde Denklingen immer wieder ausgebremst. Jetzt ist es aber soweit: Das Bürger- und Vereinszentrum (BVZ) ist an eine Solaranlage des Unternehmens angebunden und kann mit günstigem Ökostrom versorgt werden.
Zudem wurden insgesamt acht Ladepunkte für E-Autos auf dem BVZ-Parkplatz installiert. Darunter sind zwei Schnelllader mit 50 Kilowatt Leistung.
„Für uns als Gemeinde ist das energiepolitisch ein guter Tag“, sagte Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger, als er zur Eröffnung der Ladeinfrastruktur symbolisch ein E-Auto „betankte“. Für die Einwohnerinnen und Einwohner sei damit eine Möglichkeit gegeben, ihre strombetriebenen Autos im Ort mit 100 Prozent Ökostrom zu laden. „Und zwar gleich an mehreren Säulen“, betonte der Bürgermeister.
Die in Bad Wörishofen ansässige Firma werde in Kürze eine eigene Ladekarte anbieten. „Die Preise fürs Laden werden bis zu 40 Prozent unter den Preisen der anderen Kartenanbieter liegen. Es gibt auch keinen preislichen Unterschied, wenn an der schnellen 50kW- oder der etwas langsameren 22kW-Säule geladen wird“, sagte Günther Vollath, gebürtiger Denklinger und geschäftsführender Gesellschafter der Ökostrom24.
„Wir werden einen Teil des Preisvorteils, den die Erzeugung von Solarstrom ermöglicht, an Besitzer der Ö24-Karte weitergeben“, erklärte Günther Vollath weiter. Die Karten werden in der Gemeinde und im BVZ erhältlich sein. Rund 120.000 Euro hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in die Ladeinfrastruktur investiert.
Die Zusammenarbeit sieht Bürgermeister Andreas Braunegger positiv. Er betonte, eine eigene Solaranlage auf dem Dach des Bürger- und Vereinszentrums sowie die Errichtung von Ladesäulen hätte sich für die Gemeinde nie gerechnet.
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