Buchloe

Endspurt bei den Sanierungen

Turnhalle

Turnhalle

Bild: Alexandra Hartmann

Turnhalle

Bild: Alexandra Hartmann

Die Sanierungen von Hallenbad und Dreifachturnhalle – verbunden mit einer Erhöhung der Schulden – prägen auch in diesem Jahr den Haushalt des Mittelschulverbandes. In ihrer jüngsten Sitzung verabschiedeten die Mitglieder das Zahlenwerk samt Stellen- und Finanzplan mit Investitionsprogramm 2019 bis 2023 einstimmig.

##alternative##
Von Claudia Goetting
06.02.2020 | Stand: 15:44 Uhr

„Wir sind in den letzten Zügen der Sanierung des Gesamtareals“, sagte Verbandsvorsitzender Josef Schweinberger. Wenn die Arbeiten an der Turnhalle voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sind, fehlen nur noch die Außenanlagen, deren Gestaltung nächstes oder übernächstes Jahr folgen soll.

„Die Stadt Buchloe hat für die Erhaltung des Hallenbades etwa eine Million Euro investiert, die zu ihrem Anteil im Schulverband hinzugerechnet werden muss“, erklärte er. Das Geld sei aber gut angelegt. Bereits jetzt haben 40 Kinder im modernisierten Hallenbad einen Schwimmkurs besucht und können jetzt schwimmen. „Das war eines unserer Ziele. Deshalb war die Sanierung auch den finanziellen Aufwand wert“, betonte Schweinberger. Von den Schulen in der Verwaltungsgemeinschaft werde das Hallenbad für den Schwimmunterricht gut angenommen. Insgesamt hat die Generalsanierung etwa 5,3 Millionen Euro gekostet.

Kaum war die eine Großbaustelle beendet, ging es auf der nächsten – direkt daneben – weiter. Die Modernisierung der Dreifachsporthalle, die auch von der Realschule und Buchloer Vereinen genutzt wird, beläuft sich auf etwa 4,7 Millionen Euro. Im aktuellen Haushalt sind für Bau- und Baunebenkosten drei Millionen Euro eingeplant. Etwa 1,3 Millionen Euro waren bereits für 2019 veranschlagt – die Restkosten von rund 425 000 Euro folgen dann im nächsten Jahr. VG-Kämmerer Dieter Streit erklärte, dass vom Freistaat eine Förderung von 2,3 Millionen Euro kommt und sich der Landkreis als Träger der Realschule mit 810 000 Euro beteiligt.

Der Verband selbst nehme ein Darlehen in Höhe von 1,6 Millionen Euro zu einem sehr günstigen Zinssatz auf, was nicht nur Schweinberger freut. „In 20 Jahren sind die Sanierungen abfinanziert“, sagte er – sein Stellvertreter Franz Hauck aus Jengen ergänzte: „Dann kann man wieder von vorne anfangen.“

Der nicht durch anderweitige Einnahmen gedeckte Ausgabenbereich wird über die Schulverbandsumlage finanziert. Das sind in diesem Jahr 653 500 Euro, die entsprechend ihrer jeweiligen Schülerzahl auf die vier VG-Gemeinden umgelegt werden. Zum 1. Oktober 2019 besuchten 311 Mädchen und Buben die Mittelschule (Vorjahr: 342). Deshalb steigt die Schulverbandsumlage von 1737 Euro um 364 Euro auf 2101 Euro pro Schüler. Rektor Günter Frank erklärte, dass sich durch Zuzüge und Rückstellungen die Schülerzahl inzwischen auf 320 erhöht habe. Die Zahlen seien eigentlich recht konstant, nur heuer gebe es „eine Delle“.

Aus den detaillierten Ausführungen von Dieter Streit ging hervor, dass sich beispielsweise die Stromkosten im vergangenen Jahr um knapp 12 000 Euro reduziert haben. In diesem Zusammenhang regte Schweinberger an, dass die VG-Bürgermeister gemeinsam mit den Gemeinderäten überlegen sollen, ob alle kommunalen Gebäude (Schulen, Kindergärten, Wasserwerk, Kläranlage, gemeindeeigene Gaststätten oder Bürgerhäuser) auf LED-Lampen umgerüstet werden. Geprüft werden soll in diesem Zusammenhang auch, ob eine Kooperation der vier Gemeinden verbunden mit Förderungen möglich ist.