Die Holzwerke Waal könnten das Senioren- und Pflegeheim samt dessen Anlieger mit Wärme versorgen.
Bild: Ulrich Weigel (Archiv)
Die Holzwerke Waal könnten das Senioren- und Pflegeheim samt dessen Anlieger mit Wärme versorgen.
Bild: Ulrich Weigel (Archiv)
Im Gespräch über eine mögliche Wärmeversorgung des Senioren- und Pflegeheims durch die Holzwerke Waal sind der Landkreis Ostallgäu und Prinz Philipp von der Leyen bereits seit vergangenem Jahr. Die Berechnungen eines Ingenieurbüros haben ergeben, dass die vorhandene Wärmemenge für das Pflegeheim sowie für dessen Anlieger ausreichen würde.
Daher ermittelt der Markt Waal nun, ob ein erweitertes Nahwärmenetz in der Gemeinde realisierbar ist. Die derzeitige Planung sieht vor, die Wärme von den Holzwerken Waal, die bereits jetzt das Waaler Schloss und die angrenzenden Liegenschaften versorgen, in das neue Netz zum Seniorenheim einzuspeisen.
Schritt Nummer eins: Die Umsetzbarkeit soll sowohl für das Waaler Senioren- und Pflegeheim als auch für die Anlieger der geplanten Leitungstraße an der Singoldstraße, der Peter-Dörfler-Straße und am Marktplatz geprüft werden. Die Inbetriebnahme ist – abhängig vom Baufortschritt des Seniorenheimes – zur Heizperiode 2025/26 vorgesehen.
Weil die Gemeinde langfristig möglichst viele Waaler Haushalte an ein umweltfreundliches und sicheres Wärmenetz anschließen möchte, wurde in Zusammenarbeit mit der Lena Service GmbH aus Landsberg eine Umfrage gestartet, die herausfinden soll, wie groß das Interesse und der Bedarf bei den Waaler Bürgerinnen und Bürgern ist. Dazu bekamen die Haushalte Fragebögen.
Die Bürgerinnen und Bürger, deren Häuser im Kernbereich liegen, werden gebeten, den Fragebogen auszufüllen und bis 29. Mai der Gemeinde zukommen zu lassen. Alle anderen haben noch Zeit bis zum 26 Juni.
„Die aktuelle Entwicklung führt uns ganz deutlich vor Augen, dass wir eine Abkehr von fossilen Energieträgern brauchen, wenn wir langfristig eine verlässliche und umweltfreundliche Versorgung erreichen wollen“, sagt Bürgermeister Robert Protschka. Die bereits vor Ort erzeugte Wärme aus regenerativen Quellen sei dafür geradezu ideal.
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