Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung der Gemeinde Lamerdingen in Dillishausen. Zahlreiche Themen wurden bei der Zusammenkunft von den Bürgern angesprochen.
Bild: Simone Specht
Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung der Gemeinde Lamerdingen in Dillishausen. Zahlreiche Themen wurden bei der Zusammenkunft von den Bürgern angesprochen.
Bild: Simone Specht
Bei der Bürgerversammlung der Gemeinde Lamerdingen in Dillishausen herrschte großer Andrang, zu der Zusammenkunft im Gasthof Völk waren auch viele Jugendliche gekommen. Die Bürgerinnen und Bürger stellten zahlreiche Frage, einige drehten sich um das Neubaugebiet in Dillishausen. Diskussionsbedarf gab es etwa zu den Vergabekriterien für die Bauplätze. Beim Verkauf der ersten Tranche seien ortsansässige Bürger und Bürgerinnen nicht zum Zug gekommen, hieß es. Die Bewerbungen seien objektiv ausgewertet worden, erklärte Bürgermeister Manuel Fischer. „Wer die meisten Punkte vorweisen konnte, hat den Zuschlag erhalten.“ In nächster Zeit steht der Verkauf einer zweiten Tranche von Bauplätzen an (wir berichteten). Im Vorfeld wolle sich der Gemeinderat nochmals mit den Vergaberichtlinien befassen, sagte Bürgermeister Fischer.
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Warum denn die Straßenbeleuchtung im unbewohnten Neubaugebiet in der Nacht leuchte, wollte ein Bürger wissen. Das liege an der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde, entgegnete Fischer. Ferner sei eine Abschaltung jeder zweiten Leuchte nicht möglich, da alle in Reihe geschaltet seien und der Schaltkreis halb Dillishausen betreffe. Über den Wunsch, im Neubaugebiet eine Tempo-30-Zone auszuweisen, die bis in den Salachweg reicht, werde der Gemeinderat beraten. Ein Bürger sprach besorgt die Schließung der VR-Bank sowie den geplanten Wegzug des Raiffeisen-Warenhauses aus Lamerdingen an. Er fragte, was die Gemeinde dagegen unternommen habe. Fischer erläuterte, dass der Wegzug bereits vor seinem Amtsantritt beschlossen war. Es habe dennoch Gespräche mit allen Beteiligten gegeben. Für das Raiffeisen-Warenhaus seien Flächen in Lamerdingen angeboten worden, diese seien für die Betreiber als Alternative jedoch nicht infrage gekommen.
Die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Buchloe und die Personalkosten der Gemeinde Lamerdingen waren ebenfalls Thema. Diese seien durch Tariferhöhungen geprägt, erklärte Fischer. Seit 2020 gebe es in der Gemeinde einen hauptamtlichen Bürgermeister, außerdem sei beim Bauhof aus einer Teilzeit- eine Vollzeitstelle geworden. Ob die Gemeinde schon ein Konzept für die auslaufende Einspeisevergütung ihrer Photovoltaikanlage habe, lautete eine Frage. Es gebe bereits erste Ideen, der Gemeinderat werde sich mit dem Thema zu gegebener Zeit beschäftigen, sagte Fischer. Ein Bürger schlug vor, alle Planunterlagen für Baugebiete im Gemeindeblatt zu veröffentlichen. „Im Bauleitplanungsverfahren werden sämtliche Unterlagen veröffentlicht. Diese sind zur Einsicht in der Gemeindekanzlei und in der VG Buchloe ausgelegt“, sagte Fischer. Eine Veröffentlichung im Gemeindeblatt wäre zu umfangreich.
Die Fällung eines Baumes am Bahnübergang an der Eschenlohstraße hinterfragte ein Bürger. Wegen der „Aufweitung“ im Bereich An der Bahn sei dies unumgänglich, erklärte Fischer. Die Tiefbauplanung sei bereits fertiggestellt, sodass die Bauarbeiten bald beginnen könnten. Ein Bürger regte an, ein Brückengeländer in Dillishausen zu sanieren. Fischer sagte, er habe den Auftrag bereits an den Bauhof erteilt. Dieser sei aufgrund anderer Arbeiten wohl noch nicht dazu gekommen. Ein weiterer Wunsch war, die Anschlagtafel an der Augsburger Straße in Dillishausen zu beleuchten. Das werde geprüft, versprach Fischer.