Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Fast 550.000 Allgäuer können bei der Bundestagswahl abstimmen

Allgäuer Überblick zur Wahl

546.000 Allgäuer können bei der Bundestagswahl ihre Kreuzchen machen

    • |
    • |
    • |
    Mit der Wahlreform sind die Bedingungen im Allgäu bei der Bundestagswahl etwas anders. Wie? Das klären wir im Artikel auf.
    Mit der Wahlreform sind die Bedingungen im Allgäu bei der Bundestagswahl etwas anders. Wie? Das klären wir im Artikel auf. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa /Collage AZ

    Wenn die Wahllokale am 23. Februar öffnen, dann werden in der Region über 546.000 Menschen die Chance haben, jeweils zwei Kreuze auf dem Wahlzettel zu machen. Viele nutzten bereits die Briefwahl. Warum sich im Allgäu die Zahl der Wahlkreise verändert hat, lesen Sie in unserem Überblick zur Bundestagswahl.

    Wie groß sind die Wahlkreise im Allgäu?

    Die meisten Wähler gibt es aufgrund einer Reform nun im Wahlkreis Oberallgäu, der auch Kempten und den Kreis Lindau umfasst. Laut Landesamt für Statistik sind es dort mehr als 225.000 Wahlberechtigte. Im Wahlkreis Ostallgäu gibt es über 161.000, im neuen Wahlkreis Memmingen-Unterallgäu sind es knapp 159.000. Das Landesamt für Statistik weist aber darauf hin, dass die aktuellsten Zahlen aus dem Jahr 2022 stammen und es heute leichte Abweichungen geben kann, weil zum Beispiel Umzüge über Wahlkreisgrenzen hinweg oder Todesfälle nicht nachgemeldet werden. Bezogen auf die Daten des Jahres 2022 müssten heute etwa 6000 Menschen 18 Jahre alt sein – sie dürfen zum ersten Mal wählen. Und rund 130 Menschen sind 100 Jahre und älter.

    Wie viele Allgäuerinnen und Allgäuer wählen per Brief?

    Viele Menschen bevorzugen die Wahl per Brief. In Memmingen haben von über 29.000 Wahlberechtigten schon jetzt über 9300 Menschen die Briefwahl beantragt. Etwa 1000 mehr dürften es noch werden, teilt die Stadt mit. In Kaufbeuren sind es sogar noch mehr: Von den über 31.000 Wahlberechtigten bevorzugen bislang 10.676 die Wahl in den eigenen vier Wänden.

    Wie sind die Wahlkreise jetzt eingeteilt?

    Die Wahlkreise sind jetzt anders geordnet. Neu ist der Wahlkreis 255 Memmingen-Unterallgäu. Eine Wahlrechtsreform hatte zum Zweck, den Bundestag zu verkleinern. Überhang- und Ausgleichsmandate gibt es nicht mehr. Für den einen oder anderen Bewerber könnte es deshalb eng werden. Denn Direktkandidaten, die ihre Konkurrenten vor Ort im Wahlkreis schlagen, ziehen nicht mehr automatisch in den Deutschen Bundestag ein.

    Wer steht auf den Wahlzetteln?

    Die Bewerber stehen wegen des neuen Wahlkreises 255 dort zum ersten Mal zur Wahl. Anders ist es im Wahlkreis Ostallgäu, wo etwa Stephan Stracke zum wiederholten Male für die CSU antritt. Ob der Abgeordnete wie 2021 auf 38,8 Prozent der Erstimmen kommt, muss sich zeigen. Heiß her geht es im Wahlkreis Oberallgäu. Dort kämpfen die meisten Direktkandidaten um die Stimmen. Neu auf dem Wahlzettel stehen unter anderem die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (FW) sowie die Grünen-Politikerin Andrea Wörle.

    Besonders bei dieser Wahl ist die Kandidatur des Oberallgäuer Unternehmers Marc Wenz. Er tritt als Parteiloser an. Sollte er als Direktkandidat die meisten Stimmen bekommen, zieht er in den Bundestag ein.

    Wahlhelfer zu finden, war für die Kommunen diesmal kein Problem. In Kaufbeuren etwa werden 336 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt, teilt die Stadt mit. „Dieses Jahr war die Rückmeldung von freiwilligen Helfern sehr gut.“ Es gebe noch eine Nachrückerliste, falls jemand krankheitsbedingt ausfalle. 40 Euro Erfrischungsgeld bekommen die Helfer. Bis zu 400 Wahlhelfer sind in Memmingen im Einsatz. Auch hier teilt die Stadt mit: „Es war nicht schwer, genug Leute zu finden.“ 60 Euro zahlt die Stadt den Freiwilligen. In Kempten sind etwa 550 Helfer am Tag der Wahl am Start.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden