Schon lange war dieses Land nicht mehr so politisch wie in den vergangenen Wochen. Der Bundestagswahlkampf hat ungewöhnlich viele Menschen mobilisiert, auch im Allgäu ist eine Reihe an Veranstaltungen auf großes Interesse gestoßen. Die Asylfrage und die Wirtschaftskrise, verbunden mit der Angst um den eigenen Arbeitsplatz, waren die dominierenden Themen. Die Tatsache, dass Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Bemühen um eine schärfere Migrationspolitik die Stimmen der AfD in Kauf nahm, hat die Brisanz dieses kurzen Wahlkampfs noch massiv verstärkt.
Nun entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wer politisch künftig das Sagen hat. Wer dann auch immer an der Spitze dieses Landes steht, muss auch die Herzen der Menschen ansprechen. Der Schleier aus Depression, Resignation und Selbstmitleid, der sich bisweilen über dieses Land legt, muss verschwinden. Und es braucht das Bewusstsein, dass nicht alles so schlecht ist, wie es manchmal gemacht wird. Den demokratischen Parteien bleibt nicht mehr viel Zeit, um Zuversicht zu verbreiten und dieses Land in eine andere Spur zu bringen.
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