Die beiden Bundestags-Kandidatinnen Mechthilde Wittmann (CSU) und Indra Baier-Müller (Freie Wähler) haben sich am Mittwochabend bei einem Live-Duell den Fragen der Allgäuer Zeitung gestellt. „Wir müssen versuchen, die Bahn nochmal anders aufzustellen“, sagte etwa Wittmann zum Thema der vollgestopften Straßen in Tourismus-Hochzeiten im Oberallgäu. „Es muss den Menschen vermittelt werden, warum ÖPNV-Projekte im Ausland finanziert werden, aber vor Ort nicht“, entgegnet Baier-Müller innerhalb dieser Debatte und spielte damit auf ein Entwicklungsprojekt des Freistaats an. Das komplette Video der Diskussion sehen unsere Abonnentinnen und Abonnenten hier.
Trotz einiger gegenteiliger Positionen waren sich die beiden Kandidatinnen in vielen Bereichen einig. Etwa, als es um den Fünf-Punkte-Plan von Friedrich Merz (CDU) zur Eindämmung der Zuwanderung ging. Ein doppeltes Lottchen also?
Bundestagswahl 2025 im Allgäu: Schlagabtausch bei der Allgäuer Zeitung in Kempten
Im Medienzentrum in Kempten ging es hitzig zu. Markus Raffler, Redaktionsleiter, und Helmut Kustermann, Mitglied der Redaktionsleitung und Leiter der Redaktion Allgäu Rundschau, stellten den beiden Kandidatinnen Fragen zum Allgäu und der aktuellen Bundespolitik.
Es ging darum, wie Migration im Bundestag behandelt wird, und ankommende Flüchtlinge im Oberallgäu verteilt werden sollten. Es ging um Bürgergeld, bei dem beide der Meinung sind, dass es überprüft werden muss und sich Arbeit wieder lohnen muss. Viele Themen, die die Menschen derzeit beschäftigen und teils auch frustrieren, wurden auf dem Podium besprochen. Um die 120 Abonnentinnen und Abonnenten der Allgäuer Zeitung kamen dafür nach Kempten.

Baier-Müller (53) und Wittmann (57) treten beide im Stimmkreis Oberallgäu an (Stadt Kempten, Landkreis Oberallgäu, Landkreis Lindau). Baier-Müller ist amtierende Landrätin des Oberallgäus. Ihr Arbeitspensum müsse sie nun hochschrauben, um ihr Amt als Landrätin sowie den Wahlkampf zur Bundestagswahl gleichzeitig leisten zu können, erklärte sie am Abend. Wittmann sitzt bereits seit 2021 im Bundestag. Zuvor war sie fünf Jahre lang im Landtag.
Ein ausführlicher Bericht folgt an dieser Stelle.
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