Alte Mauern, die mit Leben gefüllt werden und zwei Wochen lang im Scheinwerferlicht stehen: Das sei das Ziel der Burgentage Allgäu-Außerfern, sagt Koordinatorin Renate Carré. Denn bislang wüssten viele Allgäuer kaum etwas über die Ruinen in der Region. Die Aktion, an der 26 Gemeinden mit insgesamt etwa 100 Veranstaltungen beteiligt sind, startet am 10. September mit einer Eröffnungsfeier am Fünfknopfturm in Kaufbeuren. Die Abschlussfeier am 24. September findet auf der Burg Ehrenberg statt.
Burgentage Allgäu Außerfern: Was es zu entdecken gibt
Vor allem für Einheimische biete sich so eine Gelegenheit, die teils unbekannten Gemäuer vor ihren Haustüren zu entdecken. In insgesamt zehn Vorträgen wird der Burgenforscher Dr. Joachim Zeune auch an weniger bekannten Orten sein Wissen teilen, erzählt Carré. Dazu gehört beispielsweise ein Vortrag an der „Burg am Berg“ in der Gemeinde Burgberg (21. September). Dabei wird der Forscher auf die Geschichte und Geheimnisse der Ruinen eingehen. Die Burgentage sind in ihrem Programm „sehr weit gefächert“, sagt Carré.
Das zeigt ein weiterer Höhepunkt: Die schottische Rockband Phoenexx gibt in der Burg Hohenfreyberg in Eisenberg (Kreis Ostallgäu) ein Konzert. Für Unterallgäuer interessant ist wohl ein Termin in der Mindelburg in Mindelheim. Kulturamtsleiter Christian Schedler gibt dabei Einblicke in die jüngsten Erkenntnisse der Forschungen.
Einige der Aktionen richten sich gezielt an Buben und Mädchen. Auf der Burg Wolkenberg in Wildpoldsried (Kreis Oberallgäu) findet etwa eine Lesung im Rittersaal mit Besuch einer Kräuterhexe statt (10. September).
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