Canyoning ist von Frühjahr bis Herbst in der Region besonders beliebt. Wer Lust auf Nervenkitzel hat, hat im Allgäu die Möglichkeit, beispielsweise in der Starzlachklamm oder im Kleinwalsertal Schluchtentouren zu machen und dabei Sprünge in Wasserbecken zu wagen. Doch bei der aufregenden Outdooraktivität müssen Teilnehmer auch vieles beachten, damit sie sicher unterwegs sind. Wir haben beim Verband Allgäuer Outdoorunternehmen nachgefragt. Fabian Gromer ist dort dritter Vorsitzender. Er gibt Tipps, wie man am besten sicher unterwegs ist.
Fünf Tipps, wie Sie beim Canyoning sicher unterwegs sind
- Die richtige Ausrüstung
- Extensive Tourenplanung
- Der richtige Sprung
- Ehrlichkeit gegenüber den Guides
- Regeln befolgen
Die richtige Ausrüstung
Wer eine Schluchtentour machen möchte, der braucht auch spezielles Equipment. Dazu gehört laut Fabian Gromer: Ein mindestens 600 Millimeter starker Neoprenanzug, ein Bergsteigerhelm und ein spezieller Canyoning-Gurt. Außerdem sollten Hobbysportler Neoprensocken und Schuhe mit einer rutschfesten Sohle tragen.
Eine extensive Tourenplanung
Bevor jemand an einer Tour teilnimmt, sollte er sich über ihren Schwierigkeitsgrad informieren. Laut Fabian Gromer können Interessierte das - wie zum Beispiel bei Klettersteigen auch - bei Anbietern im Internet oder auch in speziellen Tourenführern. Bei der Planung solle man sich auch über die Sprunghöhen, die Dauer der Tour und die Notausstiege informieren. Auch das Wetter sollte man bei der Planung miteinbeziehen, damit man nicht plötzlich von einem Umschwung überrascht wird.
Der Richtige Sprung
Bevor man von oben in ein tiefes Becken springt, müsse man überprüfen, ob unten nicht auch "ein Stein auf einen wartet", sagt Gromer. Sollte alles soweit sicher sein, sei generell erst einmal wichtig, den Sprung überhaupt durchzuziehen. Wer spontan einen Rückzieher machen möchte, könne leicht abrutschen. Außerdem müsse man den Anweisungen der Guides folgen.
So gelingt der perfekte Sprung: An der richtigen Stelle solle man am besten mit einem Bein abspringen, damit man das Gleichgewicht in der Luft nicht verliert. Beim Eintauchen sei es wichtig, die Körperspannung zu halten und die Gliedmaßen in Körpernähe zu halten.
Ehrlichkeit gegenüber des Guides
Schon bei der Begrüßung sollten Teilnehmer den Guide über mögliche Vorerkrankungen oder weitere Einschränkungen informieren, sagt Gromer. Wenn jemand damit nach Beginn der Tour ankomme, sei das ärgerlich.
Regeln befolgen
Nicht nur die Anweisungen der Guides gilt es zu befolgen, auch übergeordnete Regeln gehören dazu. So gibt es an manchen Stellen beispielsweise bestimmte Vorschriften des Naturschutzes.