Artikel aktualisiert am 8. April: In diesem Artikel haben wir bis einschließlich Freitag, 8. April, die aktuellen Zahlen zu den Impfungen gegen das Coronavirus im Allgäu veröffentlicht. Da die Prozentwerte sich kaum noch verändern, stellen wir die Aktualisierung nun ein.
Das Robert-Koch-Institut (RKI veröffentlicht weiter seine aktuellen Daten im Internet unter diesem Link. Daraus lässt sich ermitteln, wie viele Allgäuer bereits ihre Erst-, Zweit- beziehungsweise Drittimpfung bekommen haben und wie hoch die Impfquote in den Landkreisen und der kreisfreien Städten ist.
Diese Zahlen werden für jeweils das Oberallgäu und Kempten, für das Ostallgäu und Kaufbeuren sowie für das Unterallgäu und Memmingen zusammengefasst und nicht einzeln für Landkreis und Stadt ausgewiesen: Menschen etwa aus dem nördlichen Oberallgäu werden auch in Kempten geimpft, aus dem nördlichen Ostallgäu in Kaufbeuren sowie aus dem westlichen Unterallgäu in Memmingen. Der Landkreis Lindau fasst ebenfalls seine Daten aus beiden Impfzentren zusammen. Für einen Impftermin registrieren lassen kann man sich hier.
Wie viele Menschen im Allgäu sind schon geimpft?
Mindestens 444.988 Allgäuer haben bis einschließlich Donnerstag, 7. April, ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten - 133 mehr als in der Vorwoche. 475.703 sind bereits grundimmunisiert - das ist ein Plus von 327 im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche. Der Anteil der Menschen, die grundimmunisiert sind liegt bei mindestens 69,5 Prozent - zum Vergleich: In Deutschland waren es an dem Tag 76 Prozent und in Bayern 74,8 Prozent. Damit bleibt das Allgäu unter dem Bundes- und Landesschnitt. (Lesen Sie auch: Zwei Jahre Corona - was bisher in Deutschland geschah)
Die sogenannte Booster-Impfung (Auffrischungs-Impfung) haben bereits 338.742 Menschen im Allgäu bekommen - 1048 mehr als in der Vorwoche. Damit steigt der Anteil der Booster-Impfungen im Allgäu auf 49,5 Prozent. (Lesen Sie auch: Trotz Start von Novavax bleibt der Ansturm in Allgäuer Impfzentren aus)
Die Daten für die Region stammen vom Robert-Koch-Institut. Das RKI geht allerdings davon aus, dass mehr Menschen gegen Corona-Geimpft sind, als es die offizielle Statistik zeigt. Wie das Institut darauf kommt, lesen Sie hier.
Die Zahlen bei den Zweitimpfungen sind zum Teil höher als bei den Erstimpfungen. Das liegt zum einen daran, dass Hausärzte Impfungen mit dem Vakzin von Johnson & Johnson als Zweitimpfung erfassen. Zum anderen gelten Genesene, die eine Erstimpfung bekommen haben, als vollständig geimpft. Darüber hinaus beziehen sich die Landkreis-Zahlen immer auf den Ort, an dem ein Mensch geimpft worden ist - nicht aber, aus Datenschutzgründen, auf den Wohnort des Geimpften.
Impfungen gegen Corona: So funktioniert die Meldekette
Sobald ein Mensch in Bayern geimpft worden ist, werde das in der Impfsoftware BayIMCO erfasst, erklärt Aleksander Szumilas, Sprecher des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen. Daraus würden die Daten täglich direkt an das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin gemeldet. Falls eine Impfung in einem Krankenhaus erfasst wird, übermittle deren Gesellschaft täglich direkt die Daten über deren Software.
Dashboard über Impffortschritt der Landkreise und Städte in Bayern geplant
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) arbeitet bereits an den Darstellungsmöglichkeiten eines Dashboards auf der LGL-Homepage, sagte ein Sprecher des Bayerischen Gesundheitsministeriums auf Anfrage. Es sei beabsichtigt, dass die dort abgebildeten Daten den Impffortschritt auf Stadt- und Landkreisebene abbilden sollen.
RKI: Bundesweite Auswertung für Landkreise noch nicht aussagekräftig
In anderen Bundesländern könnten Impfzentren und mobile Impfteams Daten über das Digitale Impfquotenmonitoring (DIM) übermitteln, sagt RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher. Anmeldungen für das DIM gebe es - außer aus Bayern - aus allen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, dem Saarland und die Region Westfalen-Lippe (Nordrhein-Westfalen). In allen anderen Bundesländern und der Region Nordrhein sei die DIM-Nutzung unvollständig. Es würden deshalb weiterhin die aggregierten Daten für die tägliche Statistik übermittelt. Eine Übersicht der Daten zu den Landkreisen und kreisfreien Städten sei vorgesehen, aber erst aussagekräftig, wenn alle Länder komplett DIM nutzen.
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