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Corona: Kaufbeuren hofft auf die Trendwende

Hoher Wert, doch nirgends Panik

Corona: Kaufbeuren hofft auf die Trendwende

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    Die Lage im Alten- und Pflegeheim der Hospitalstiftung in Kaufbeuren hat sich offenbar wieder etwas entspannt.
    Die Lage im Alten- und Pflegeheim der Hospitalstiftung in Kaufbeuren hat sich offenbar wieder etwas entspannt. Foto: Martina Diemand

    Manchmal gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen den reinen Zahlen und der Stimmung vor Ort. Nach den Zahlen hat Kaufbeuren zeitweise mit einem Wert von über 80 den kritischen Corona-Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und bezogen auf die vergangenen sieben Tage deutlich überschritten. So deutlich, dass die Stadt sich damit im bundesweiten Negativ-Ranking am Mittwoch an der Spitze mit Würzburg und Garmisch-Partenkirchen abwechselte.

    Alten- und Pflegeheim im Fokus

    Die Stimmung in Kaufbeuren und vor allem rund um das Alten- und Pflegeheim der Hospitalstiftung – die Zahl der dort positiv getesteten Bewohner und Mitarbeiter ist ausschlaggebend für den rapiden Anstieg – spiegelt diese Zahlen nicht wider.

    Vor dem Heim herrscht am späten Dienstagnachmittag nahezu Idylle. Senioren sitzen im Erdgeschoss vor ihren Zimmern im Garten, reden oder lesen. Im Innenhof packen kurz vor 17 Uhr und bei strahlendem Sonnenschein unter fröhlichem Plaudern die jungen Leute ihre Schutzausrüstung in den Lieferwagen, die im Auftrag des Gesundheitsamtes die Reihentests an den 190 Bewohnern und ebensovielen Mitarbeitern durchführen.

    Heim zählt 31 Infizierte

    Trügerische Ruhe? Aktuell sind acht Beschäftigte und 23 Bewohner infiziert. Ein Mann ist im Klinikum gestorben. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse klingt optimistischer als in den Tagen zuvor: „Insgesamt entspannt sich die Infektionslage.“ Die Situation werde natürlich weiter beobachtet, aber: „Kein Aktionismus! So viel Normalität wie möglich.“

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